Regionalempfang BR-Intendant Wilhelm in der Oberpfalz
Über 160 Gäste aus Politik und Gesellschaft der Oberpfalz sind am 10. Oktober auf Einladung von BR-Intendant Ulrich Wilhelm in Regensburg zusammengekommen. Die Domstadt war die zweite Station der Regionalempfänge des BR. Deren Ziel ist es, den Austausch zwischen BR-Verantwortlichen und wichtigen gesellschaftlichen Vertretern der Region zu vertiefen.
"Es gibt vieles, worauf die Oberpfalz und ihre Bewohner stolz sein können", lobte Ulrich Wilhelm zu Beginn seiner Rede. Doch die Oberpfälzer, so der Intendant des BR weiter, seien bescheiden und machten darum "üblicherweise kein großes Aufheben".
Das hatte ihnen der BR zuvor schon abgenommen: Mit einem Film, in dem BR-Mitarbeiter aus der Oberpfalz von ihrer Heimat schwärmten. Emotionale Musik untermalte die landschaftlichen und kulturellen Reize des Regierungsbezirks.
Die ganze Bandbreite
Einige davon griff Ulrich Wilhelm in seiner Rede wieder auf: "Der Papst hat hier seinen deutschen Wohnsitz, die Altneihauser Feierwehrkapell'n beschert uns beim Veitshöchheimer Fasching jedes Jahr Rekordeinschaltquoten", schmunzelte der Intendant, zählte Regensburg "zweifelsohne zu den schönsten Städten unseres Landes" und vergaß auch die Oberpfälzer Seenland und den Monte Kaolino nicht.
Über 160 Gäste, BR-Mitarbeiter und -Führungskräfte waren Wilhelms Einladung gefolgt, um miteinander ins Gespräch zu kommen: Von der Regierungspräsidentin bis zur Frauenfußballerin, vom Bürgermeister bis zum Vorstandsvorsitzenden - die ganze Bandbreite des Oberpfälzer Lebens wollte Intendant Wilhelm nach Regensburg holen - "Und ich denke, das ist uns gelungen".
"Im Regionalen liegt die Stärke des BR"
Mit vielen führte Wilhelm Einzelgespräche an diesem Abend, "über ihre Ideen für unser Programm, über das, was sie noch an Defiziten sehen". Genau dazu sollen die Regionalempfänge beitragen: Die regionale Verankerung des BR zu festigen und zu vertiefen.
Viele der Funktionsträger sprachen dem Bayerischen Rundfunk eine wichtige Bedeutung für die Information der Bevölkerung zu, lobten seine Präsenz vor Ort und die Regionalberichterstattung. "Viele wünschen sich mehr davon", resümierte Ulrich Wilhelm gegen Ende des Abends. Ein Trend, der dem BR entgegen komme, so der Intendant: Im Regionalen liege die Stärke des BR, der von allen Medien das dichteste Korrespondentennetz im Freistaat habe.
Besuch im Regionalstudio Ostbayern
Vor dem Empfang hatte Wilhelm sich von Leiter Gerhard Schiechel das Studio Ostbayern in Regensburg zeigen lassen. Von hier berichtet der Bayerische Rundfunk seit über 30 Jahren aus Niederbayern und der Oberpfalz. Mit den Mitarbeitern sprach Wilhelm über seine Vorstellungen von einem trimedialen Unternehmen, in dem Radio-, TV- und Online-Kollegen noch enger zusammen arbeiten sollen. Die BR-Volontäre zum Beispiel seien in allen drei Bereichen ausgebildet, müssten sich jetzt aber oft noch für ein Medium, für eine Redaktion entscheiden. Diese Kompetenzen könne man in Zukunft besser einsetzen. In den Regionalstudios sei die Zusammenarbeit aber schon weit, lobte Wilhelm. So liefert das Studio Ostbayern inzwischen allen Programmen des BR Beiträge zu, im Hörfunk wie im Fernsehen.
Intensive und ergiebige Gespräche geführt
Interessant war der Abend auch für die drei Korrespondenten des BR in der Oberpfalz, die aus ihren Büros vor Ort aus dem Raum Amberg, Weiden und dem Kreis Cham berichten. "Wenn man mal im Gespräch ist, kommt man nicht mehr los", stellte Oberpfalz-Korrespondent Martin Gruber fest, der viele Persönlichkeiten aus "seinem" Berichtsgebiet rund um Amberg traf. "Möglichst viele Leute" wollte er sprechen. Eine handvoll habe er geschafft - "weil die Gespräche immer intensiver werden und insofern auch ergiebig". Seiner Ansicht nach "kann man so eine Veranstaltung nicht hoch genug einschätzen". Auch Studioleiter Gerhard Schiechel verließ sie nach vielen Gesprächen als einer der Letzten: "Ein schöner Abend, ein unterhaltsamer Abend, vor allem aber ein informativer Abend!"
Der nächste Regionalempfang des Bayerischen Rundfunks findet am 16. November in Mittelfranken statt.