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BR-Magazin-Tipp: Wissen Wundersam

Die Landschaft um den Ötscher steckt voller Überraschungen

Stand: 21.10.2016

Der Bergstock des Ötscher liegt am östlichen Rand der Alpen. Sein Gipfel ist keine 2000 Meter hoch. Und dennoch dominiert dieser Berg eine ganze Region, eine Landschaft der Superlative: Hier gibt es nicht nur einen der kältesten Orte der Alpenregion, sondern auch den dunkelsten Nachthimmel weit und breit, denn das Land hier ist sehr dünn besiedelt, und die Sterne funkeln wie nirgends sonst in den Bergen. | Bild: BR/Interspot Film

Durch seine isolierte Stellung ist der Berg schon aus 100 Kilometer Entfernung sichtbar: Der Bergstock des Ötscher liegt am östlichen Rand der Alpen in Niederösterreich. Sein Gipfel ist keine 2.000 Meter hoch. Und dennoch dominiert dieser Berg eine ganze Region, eine Landschaft der Superlative: Hier gibt es nicht nur einen der kältesten Orte der Alpenregion, sondern auch den dunkelsten Nachthimmel weit und breit, denn das Land hier ist sehr dünn besiedelt, und die Sterne funkeln wie nirgends sonst in den Bergen.

Die Ötschergräben mit ihren wilden Wassern sind der "Grand Canyon" des Landes, und die Wälder an den Hängen des Riesen sind von ursprünglicher Wildheit. Manches dieser Waldstücke ist im Besitz eines streitsüchtigen Vogels, des Auerhahns, der in der Balz energisch sein Revier gegen Rivalen verteidigt. In manchen Jahren, aber nur im Winter, trifft man hoch oben am Gipfel das legendäre Ötscher-Schneehuhn, ein Meister der Tarnung, das hier beinahe genauso selten ist wie die vereinzelten Luchse, die in den Urwäldern jagen.

Regisseur Franz Hafner zeigt diese Naturwunder in seiner Dokumentation und erzählt davon, wie man heute versucht, in Einklang mit der Natur zu leben. 90 Drehtage waren Hafner und sein Team die vergangenen eineinhalb Jahre unterwegs, um die außergewöhnliche Landschaft in eindrucksvollen Bildern einzufangen.


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