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BR-Magazin-Tipp: Wissen Herodes und die Nabatäer

Von Petra nach Judäa: "radioWissen" erforscht den Nahen Osten in der Antike

Stand: 20.05.2016

Ein Traum aus Fels: Unesco-Welterbe Petra | Bild: colourbox.com

Im 19. Jahrhundert als Europäer in den Nahen Osten zu reisen, war ein Abenteuer. Vor allem, wenn der Reisende nicht nur zum Spaß unterwegs war, sondern auf Entdeckungstour. Der Schweizer Jean Louis Burckhardt war so ein Abenteurer, der einem Gerücht folgte, wonach in der Steinwüste des heutigen Jordaniens die ehemalige Handelsmetropole eines verschwundenen Volkes schlummerte: Petra! 1812 machte sich Burckhardt – verkleidet als Araber – auf den Weg.

Er wollte Petra als erster Europäer seit den Zeiten der Kreuzfahrer wiederentdecken. Mit Erfolg. Doch erst hundert Jahre später begannen Archäologen mit den Ausgrabungen. Zutage kam eine faszinierende "in den Fels gehauene" Stadt. Heute ist Petra eine der meist besuchten antiken Stätten in der arabischen Welt. Über die Erbauer und ersten Bewohner von Petra ist nicht allzu viel bekannt. Die Nabatäer waren ein erfolgreiches Handelsvolk, das die Weihrauchstraße beherrschte und, wie Jesus, Aramäisch sprach, so erzählt Bernd-Uwe Gutknecht in seinem "radioWissen"-Feature. Thomas Morawetz nimmt Herodes – Genie oder Scheusal? – unter die Lupe. Herodes war einer der erfolgreichsten Herrscher des jüdischen Volkes. Die Supermacht Rom war von einem schweren Bürgerkrieg erfasst, der die ganze Mittelmeerwelt mitgerissen hatte. Herodes steckte mitten drin und auf der falschen Seite! Doch er spielte hoch und rettete sein Reich. Ein Reich von Roms Gnaden zwar, aber Judäa hatte die rasende römische Wölfin heil überstanden. Frieden und Wohlstand herrschten die nächsten 30 Jahre, und Herodes wurde zu einem der größten Baulöwen der antiken Welt.


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