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Sender Kreuzberg Hörfunk und Fernsehen für Unterfranken

Am 15. Juli 1951 ging der Sender Kreuzberg in der Rhön offiziell in Betrieb. Der Sendemast, der auf einer Höhe von 927 Meter errichtet wurde, ist Unterfrankens höchster Punkt.

Von: Historisches Archiv, Sabine Rittner

Stand: 26.03.2024

Der UKW-Sender war nötig zur Ausstrahlung eines 2. Hörfunkprogramms und wurde innerhalb weniger Monate fertig gestellt. Im Winter 1950 begannen die Bauarbeiten mit der Errichtung eines 30 Meter hohen Stahlgitterturms. Es folgte die Montage einer UKW-Sendeanlage und bereits am 2. April 1951 war die erste Versuchssendung zu hören.

Fernsehausstrahlung seit 1956

Fünf Jahre später wurde auch das Fernsehen über den Sender Kreuzberg ausgestrahlt, am 5. Januar 1956 startete der Fernseh-Versuchsbetrieb. Versorgt wurde mit dem Sender nicht nur Franken, über den Kreuzberg war das Programm des Bayerischen Rundfunks auch in Thüringen und Hessen zu empfangen.

Sender Kreuzberg heute

Neben zahlreichen Erweiterungen und Ausbauten kam 1957 ein UKW-Sender für ein weiteres Hörfunkprogramm dazu und 1971 ein Sender für die Abstrahlung von Bayern 3. Am 3. November 2000 nahm der DAB-Sender exakt um 17 Uhr seinen Betrieb auf.

Parallel zum technischen Fortschritt entwickelte sich auch die Höhe des Mastes. 1960 errichtete der Bayerische Rundfunk einen 156 Meter hohen Stahlrohrmast als Antennenträger. 1985 hatte der Mast eine Höhe von 208 Metern, im Herbst 2017 wurde eine neue Antenne installiert, damit erreichte der Mast seine heutige Höhe von 226 Metern.


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