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Jahresrückblick der Abendschau BR-Reporter geben persönliche Einblicke

Ein apokalyptischer Hagelschauer, aggressive Jugendliche vor einer Polizeikette und die rastlose Suche nach einem verschwundenen Mädchen im Bayerischen Wald. Das zu Ende gehende Nachrichten-Jahr war bewegend – in der Abendschau zeigen BR-Korrespondenten "ihre" Momente im Jahr 2021.

Von: Betina Hummel und Ralf Fischer, Abendschau

Stand: 28.12.2021 23:23 Uhr

Starker Hagel bei Passau | Bild: BR / Martin Gruber

Es ist wie mit dem täglich grüßenden Murmeltier: Am Ende des Jahres reiht sich ein Rückblick an den anderen. Die Abendschau hat sich nun für 2021 eine besondere Form ausgedacht. Und dabei so manches Neues über die BR-Korrespondentinnen und -Korrespondenten und ihre Arbeit erfahren.

"Die Abendschau – Der Süden" zeigt aus den Regierungsbezirken Niederbayern, Oberpfalz, Oberbayern und Schwaben dieses Mal ganz persönliche Rückblicke von den Korrespondenten: Welches Ereignis hat sie am meisten bewegt? Wie haben sie ihre Berichterstattung dazu erlebt? Welche Herausforderungen hatten sie dabei?

Auftakt der Reihe in Niederbayern

Die Reihe startet mit einem Rückblick von BR-Korrespondent Christian Riedl: Er war dabei, als etwa 1.400 Rettungskräfte im Oktober nach Julia suchten. Das Mädchen war bereits zwei Tage spurlos im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet verschwunden. Und dann? Wie war der Moment, in dem das Bangen ein glückliches Ende gefunden hat? Wie ist es heute, an diese Stunden zurückzudenken?

"Man kann sagen: das war ein Katastrophengebiet!"

In Folge zwei zeigt Martin Gruber, wo er eigentlich gerade privat war, als das gewaltige Hagel-Unwetter über die Region Passau zog. Auch sein damaliges Auto: innerhalb von Minuten Totalschaden. Er nimmt nur schnell die Kamera heraus und filmt los. Viele hat es hart getroffen, vor allem der Landwirtschaft hat es buchstäblich die Ernte verhagelt. Ein halbes Jahr später wird umso deutlicher: Der Landwirt, der damals schon das Ausmaß ahnte, hat wirklich alles verloren, auch sein Haus ist nicht mehr zu reparieren und wird nun abgerissen.

Zurück an die Orte des Geschehens

Die BR-Berichterstatterinnen und Berichterstatter sollen an den Ort des Geschehens zurückkehren, die Protagonisten von damals treffen, aber vor allem: persönliche Einblicke in ihre Arbeit geben.

Emotional - und manchmal persönlich betroffen

Entstanden sind Reportagen, in denen man spürt, wie engagiert die Korrespondentinnen und Korrespondenten ihren Job machen, wie sehr sie ihre Arbeit bewegt, und wie sie auch manchmal persönlich betroffen sind: vom Jubelschrei der Rettungskräfte in der Einsatzzentrale, als die Nachricht vom Auffinden des verschollenen Mädchen Julia eintrifft. Von dem Hagelschaden am Auto, in dem sich das griffbereite Kamera-Equipment befindet und sofort Bilder von immensen Hagelbergen und überraschten Helfern in der Region Passau liefert. Von den angespannten Augenblicken zwischen Polizeikette und aufgeputschten Jugendlichen in der Krawallnacht in Augsburg. Oder ein Korrespondent, der Tschechisch in der Schule gelernt hat und der die damals eingeführte Testpflicht an der bayerisch-tschechischen Grenze persönlich und sehr emotional erlebt.

Abendschau einschalten - oder Youtube-Kanal ansehen

Herausgekommen sind sieben Teile der Serie, die seit dem 27. Dezember täglich in der "Abendschau – Der Süden" zwischen 17.30 und 18.00 Uhr gesendet werden.

Gesammelt werden diese Reporter-Stücke nach und nach auch im BR24-Youtube-Kanal und auf der Abendschau-Seite. Sobald die Videos publiziert sind, werden wir an dieser Stelle die Links zu den weiteren Videos veröffentlichen. Immer wieder reinklicken lohnt sich also!

Und hier sind die weiteren Videos aus der Reihe "Meine Story 2021"

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