Österreich, Südosteuropa ARD-Studio Wien
Das ARD-Team berichtet aus Österreich und elf weiteren Ländern: Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Kosovo, Montenegro, Albanien und Nordmazedonien. Für Tagesschau und Tagesthemen, zum Beispiel, für die ARD-Radios und digital für tagesschau.de, weltspiegel-Instagram und viele weitere Kanäle.
Das Team des ARD-Studios Wien, crossmedial unterwegs für TV, Radio, online, Social Media: (von links) Oliver Soos (Radio), Studioleiter Wolfgang Vichtl, Anna Tillack (TV), Silke Hahne (Radio), TV-Chefkorrespondent Nikolaus Neumaier
Kontakt
ARD Studio Wien/Südosteuropa
Hanselmayergasse 14
A-1130 Wien
Tel.: +43 1 876 64 01
studiowien@ard-wien.de *
Wolfgang Vichtl, Studioleiter, Chefkorrespondent Hörfunk
Wien ist wieder "lebenswerteste Stadt der Welt", sagt der "Economist". Stimmt. Und macht dann doch ein paar Kolleginnen und Kollegen neidisch. Zugegeben: nicht ganz zu Unrecht, aber anders, als gedacht. Die "Öffis" funktionieren hier, im Drei-Minuten-Takt, niemand hetzt zur U-Bahn – ich darf oft darüber berichten, in den beliebten "Korri-Ketten", nicht nur in der Bayern 2 radioWelt: "Wie ist das eigentlich in …"? Blaue Donau? Kaffeehäuser? Klischees! Das Beste an Wien: Es ist mitten in Europa. Eine Stunde - und du bist in einem anderen Land.
Wir berichten aus zwölf Ländern, von Bregenz bis Skopje – praktisch, dass Wien für viele die heimliche Hauptstadt des Balkans ist. Egal, wo der beginnt. Krisen gibt es in allen zwölf Ländern. Für die Info-Radios der Republik, das erfolgreichste vorneweg: BR24-Radio. Für die Magazine. Dazwischen bringen wir aber auch mal was anderes unter. Nennen wir's "constructive"? Das viele Schöne? Diese kleine Teestube in Sarajevo, zum Beispiel. Wo nochmal steht Sarajevo im "Lebenswert"-Städte-Ranking?
Was war davor? BR24, Leitung der digitalen Info-Marke des BR, die seit 2015 so hieß, wie jetzt alle Info-Angebote des BR heißen: BR24. Davor: BR-Studioleiter (Hörfunk) im ARD-Hauptstadtstudio, Leitung der BR-Politik-Redaktion und der BR-Auslandsstudios/Hörfunk, Bayern 3 (CvD, Moderator). Start im BR mit der legendären "B3-Radio-Show" im Team von Günther Jauch und in der BR-Nachrichtenredaktion. Studium und DJS/Journalistenschule in München.
Nikolaus Neumaier, Chefkorrespondent Fernsehen
Als Journalist in Wien arbeiten? Leben in der Stadt, die unter den Großstädten mit die beste Lebensqualität bieten soll? Es war keine schwierige Entscheidung nach elf Jahren journalistischer Beschäftigung mit bayerischer Landes- und Bundespolitik, mit Seehofer, Söder und CSU-Klausuren eine neue Herausforderung anzunehmen.
Das Berichtsgebiet reicht von Österreich bis Nordmazedonien, von Montenegro bis ans Schwarze Meer. Es sind spannende, vielfältige, auch komplizierte Regionen, die zu Unrecht manchmal als Randregionen Europas betrachtet werden. Ich freue mich die Menschen kennenzulernen, die in Südosteuropa leben, die Entwicklungen und die Brüche, die es natürlich auch gibt. Im Studio Wien haben wir das Glück, dass wir in allen Ländern mit Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten können, die ihr Land, Menschen und Kulturen kennen und auch die Sprachen sprechen.
Zur Person: Nikolaus Neumaier, arbeitet seit Oktober 2020 als Auslandskorrespondent im ARD Studio Wien. Er berichtet für Tagesschau, Tagesthemen, Weltspiegel oder ARD Europamagazin, sowie für BR24 oder tagesschau.de. aus Österreich, Ungarn und den Balkanstaaten. Insgesamt 12 Länder.
Zuvor war er elf Jahre Leiter der Redaktion Landespolitik in München. Er arbeitete außerdem im ARD Hauptstadtstudio, war mehr als zehn Jahre für den BR Regionalkorrespondent in Oberfranken und kurze Zeit Leiter der Regionalredaktion für Mittel- und Oberfranken in Nürnberg. Nikolaus Neumaier stammt aus Niederbayern. Er lebt in Wien und Andechs.
Silke Hahne, Korrespondentin Radio/digital
Südosteuropa ist vielschichtiger als das Schlagwort "Balkan" glauben macht. Hier verlaufen schon seit Jahrhunderten Spannungsfelder der Geopolitik – bis heute ist das so. Und das macht Südosteuropa so spannend für uns als Journalist:innen. Die Politik der Staaten in der Region macht es beizeiten kompliziert, das Leben vieler Menschen auch. Beides gilt es zu verstehen und zu erzählen, findet Silke Hahne.
1987 in Bergisch Gladbach geboren, studierte in Münster und Leipzig Kommunikationswissenschaft und Hörfunk-Journalismus, jeweils mit dem Schwerpunkt Wirtschaft. Ab 2012 freie Mitarbeit beim MDR. Im Anschluss an ein Volontariat beim Deutschlandradio arbeitete sie ab 2014 in der Wirtschaftsredaktion des Deutschlandfunk. Nach einer Vertretung im ARD-Studio Südosteuropa in Wien ist sie dort nun seit September 2022 Korrespondentin.
Oliver Soos, Korrespondent Radio/digital
Kommt es in Bosnien und Herzegowina zu einem neuen bewaffneten Konflikt, wenn die bosnischen Serben ihre Abspaltung weiter vorantreiben? Wird Putin auf dem Balkan zündeln? Der russische Präsident hat in Serbien, Ungarn und auch in Bulgarien wichtige Freunde und ein Interesse daran, von dort aus die EU zu destabilisieren. Südosteuropa ist eine Region, die man gerade jetzt in den Fokus nehmen muss.
Oliver Soos hat zu dieser Region einen familiären Bezug, denn seine Mutter ist bosnische Kroatin. Der Name Soós (eigentlich mit Akzent auf dem zweiten o und "Schoosch" ausgesprochen) kommt allerdings vom ungarischen Wort für "Salz", denn die Vorfahren väterlicherseits waren Ungarndeutsche aus der heutigen Slowakei.
Geboren 1979 in Nürnberg, Abitur 1999 in Erlangen. 2006 schloss er an der Universität Leipzig ein Studium der Musikwissenschaft, Kommunikations- und Medienwissenschaft und Hispanistik an der Universität Leipzig, 2006 abgeschlossen. Oliver Soos spricht neben Spanisch und Serbokroatisch auch Russisch, seine Frau kommt aus Kasachstan.
Von 2007 bis 2020 als Reporter beim rbb24 Inforadio in Berlin und gelegentlich auch als VJ und Autor unterwegs für das rbb Fernsehen. Von 2020 bis 2022 Landespolitik-Korrespondent für Brandenburg für den rbb-Hörfunk. Seit 2014 regelmäßig Korrespondenten-Vertretungen in den ARD-Hörfunkstudios in Wien und Moskau.
Anna Tillack, Korrespondentin Fernsehen/digital
Eine politisch brisante Gemengelage, Kriegswunden an den Häusern Sarajevos, Sonnenuntergänge über der kroatischen Küste, korrupte Kanzler, wilde Wälder und unzählige Autofahrten durch unwegsame Berglandschaften – mein neues Berichtsgebiet ist spannend, reizvoll und immer für journalistische Überraschungen gut. Die Entscheidung mit meiner Familie nach Wien zu ziehen, fiel mir daher nicht schwer.
Nachdem ich einige Jahre für das investigative ARD-Politikmagazin report München arbeiten durfte, dort alle Raffinessen des journalistischen Handwerks kennenlernte und die Bundespolitik unter die Lupe nahm, freue ich mich nun auf Geschichten außerhalb Deutschlands. Auf Menschen, die uns erzählen was sie im Balkankrieg erlebt haben, wie sie in vergessenen Romadörfern den Winter überstehen und wo man die weltbesten Cevapcici bekommt. Mit meinem Team werde ich versuchen, die 12 Länder unseres Berichtsgebiets mit all ihren Ethnien und Konfessionen möglichst facettenreich abzubilden.
Zur Person: Anna Tillack studierte Literatur- und Politikwissenschaften in München und Paris. Im Anschluss absolvierte sie ein Programmvolontariat beim Bayerischen Rundfunk und wurde dort als Journalistin in den Bereichen Fernsehen, Hörfunk und Online ausgebildet. Sie arbeitete zunächst für die aktuellen Nachrichtenformate des BR und der ARD (Tagesschau, Tagesthemen) und wurde immer wieder als Korrespondentenvertretung in die ARD-Auslandsstudios abberufen.
Dort berichtete sie unter anderem über die Finanzkrise in Griechenland sowie die Flüchtlingsbewegungen seit 2015 auf dem Balkan und in Italien. Anna Tillack recherchierte für das ARD-Politikmagazin report München und ist Autorin mehrerer preisgekrönter TV-Dokumentationen. Seit dem ersten Januar 2022 arbeitet sie als Auslandskorrespondentin im ARD-Studio Wien/Südosteuropa.
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