Ausnahmslos strahlende und gelöste Gesichter sind am Ende einer Veranstaltung zu sehen, die am 16. Januar 2025 im Nürnberger Studio Franken stattgefunden hat: das Gemeinschaftskonzert der drei bayerischen Musikhochschulen München, Nürnberg und Würzburg. Dass das keine Selbstverständlichkeit ist, wird klar, wenn man sich die nackten Zahlen anschaut. Fast 50 Student*innen stehen an diesem Abend auf der Bühne und auch annähernd so viele Mikrofone sind dort verteilt, um das Konzert mit seinen variablen Besetzungen von der Solistin bis hin zum zwölfköpfigen Ensemble live auf BR-KLASSIK zu übertragen.

Volle Bühne

Es ist eine logistische Herausforderung für das Team der Tontechnik und all die weiteren helfenden Hände für die Bühnenumbauten, denn das Instrumentarium erstreckt sich von Klavier und Cembalo über Marimba und Vibrafon bis hin zu zwei ausgewachsenen Drumsets. Schließlich ist an diesem Abend alles dabei: Alte Musik folgt auf Jazz, Romantik auf das Ergebnis eines Impro-Workshops mit Rabih Lahoud und zum Abschluss gibt es Minimal Music mit Louis Andriessens "Workers Union". Unter dem Motto "Fantasie und Improvisation" durften sich die Student*innen aus München, Nürnberg und Würzburg so richtig austoben.

Visuelle Aufzeichnung

Ebenfalls dabei sind ein Mediengestalter und eine Mediengestalterin, die für die visuelle Aufzeichnung verantwortlich sind. Mit vier Remote-Kamera-Robotiken im Studio Franken halten sie das Gemeinschaftskonzert filmisch fest. Eine schöne neue Möglichkeit, um mit verhältnismäßig kleinem Aufwand eine große Anzahl von Clips für die Social-Media-Kanäle von BR-KLASSIK zu produzieren. Darüber freuen sich die teilnehmenden Student*innen der Musikhochschulen.

Freude an der Kooperation

Und auch das Publikum im Saal ist begeistert. Alle lassen sich von der entspannten Atmosphäre anstecken, die nicht zuletzt durch die humorvoll durchdachten Bühneninterviews von Moderator Tobias Föhrenbach erzeugt wird. Und so sind beim Sektempfang im Anschluss alle beglückt von diesem in seiner Bandbreite beeindruckenden Abend. "Es war eine große Freude dieses Gemeinschaftskonzert im Studio Franken in Kooperation mit dem BR veranstalten zu können", formuliert es der Präsident der Hochschule für Musik Nürnberg, Rainer Kotzian. Und die Leiterin des Studio Nürnberg, Anja Miller, schwärmt davon wie fantastisch es war, die Begeisterung bei den Studierenden mitzuerleben. Alle sind sich einig: mehr davon! Allerdings erst im nächsten Jahr, dann in Würzburg.