Naturfilmfestival Green Screen Preise für den Bayerischen Rundfunk
Auf dem Internationalen Naturfilmfestival Green Screen in Eckernförde wurden Mitte September vier Produktionen des Bayerischen Rundfunks mit Auszeichnungen bedacht.
In siebzehn Kategorien wurden in diesem Jahr auf dem renommierten Festival in Schleswig-Holstein Preise für die besten Naturfilme vergeben. Vier davon konnten BR-arte-Koproduktionen für sich beanspruchen. In der Kategorie "Beste Geschichte" gewann "Tiermythen – Im Auge des Löwen" von Angela Graas.
"Ein neuer Blickwinkel ist nicht nur eine Frage der Kamera, sondern auch wie der Zugang zum Thema gefunden wird. Die Geschichte nimmt den Zuschauer mit in eine Zeit, in der Tier und Mensch in Balance und Selbstverständlichkeit miteinander lebten. Reflektiert durch den Stilgriff Märchen und unterstützt durch eine wunderbare Kamera wird diese Zeit zum Leben erweckt. Doch die Geschichte bleibt dort nicht stehen. Plötzlich entdecken die hungrigen Buschmänner eine Elen-Antilope, die sie heutzutage nur als Dollar-schwere Großwildjäger erlegen dürften. Das Spannungsfeld aus Mystik und moderner Zeit zieht den Zuschauer in seinen Bann."
Begründung der Jury
Tiroler Ache, Chiemsee
Für die beste Musik wurde "Magie der Moore" von Jan Haft ausgezeichnet. Jörg-Magnus Pfeil und Siggi Mueller komponierten sie für diese Produktion. Dazu kommt der Preis der Jugendjury für "Himmelsvögel – Die Kraniche von Bhutan" von Udo A. Zimmermann und Christian Herrmann.
Besonders erfreulich: Die Produktion "Wildes Deutschland – Der Chiemsee" von Jan Haft wurde mit dem Heinz-Sielmann-Filmpreis ausgezeichnet. Die Heinz-Sielmann Stiftung lobt die "intensive filmische Auseinandersetzung mit der natürlichen Vielfalt eines Ökosystems".
"Wenn einem die Tränen kommen, weil eine Mücke stirbt, dann haben die Macher eine Filmsprache gewählt, die unter die Haut geht. Wenn grauestes Wetter in schönstes Licht gerückt wird und nachts geisterhafte Irrlichter aufglühen, dann zeigt sich das 'Bayrische Meer' von einer überraschend neuen Seite."
Begründung der Jury
Die Redaktion Tiere und Natur und ihre Partner freuen sich mit den Filmemachern über die Auszeichnungen.
Produktionsinformationen zu den preisgekrönten Filmen
Tiermythen – Im Auge des Löwen
Erstsendung: Arte, 26.10.2016, 19.30 Uhr
Buch und Regie: Angela Graas
Kamera: Christoph Castor
Oktokopter-Aufnahmen: Dunja Engelbrecht
Kameraassistenz und Zeitraffer: Odwin von Wurmb
Schnitt: Ruth Kuchartz
Bildbearbeitung: Sebastian Giertz
Ton: Mike Haberl
Tondesign: Otger Kunert
Sprecher: Moritz Brendel, Christian Schult
Tonmischung: Bernd Schreiner
Redaktion: Angela Schmid (BR), Martin Kowalczyk (Arte), Claudia Schwab (SWR)
Himmelsvögel – Die Kraniche von Bhutan
Erstsendung: ARD, 23.10.2016, 16.30 Uhr
Buch und Regie: Udo A. Zimmermann und Christian Herrmann
Kamera: Ulrich Schramm
2. Kamera und Ton: Florian Dürmer
Schnitt: Birgit Sahin
Farbkorrektur: Gilda Pasler
Musik: Andreas Suttner
Sprecher: Max Volkert Marten
Tonbearbeitung: Michael Heumann
Geräuscheffekte: Otger Kunert
Mischung: Anton Vetter, Martin Grube
Redaktion: Angela Schmid (BR), Tilo Hoffmann (Medienkontor), Antoinette Koering (Arte)
Magie der Moor
Erstsendung: Arte: 22.10.2016, 20.15 Uhr
Buch, Regie, Schnitt: Jan Haft
Musik: Jörg Magnus Pfeil, Siggi Mueller
Kamera: Jan Haft, Kay Ziesenhenne
Redaktion: Bernd Strobel (BR)
Wildes Deutschland – Der Chiemsee
Erstsendung: BR Fernsehen, 24.10.2016, 20.15 Uhr
Buch: Jan Haft, Gerwig Lawitzky
Regie: Jan Haft
Kamera: Kay Ziesenhenne, Maximilian Kölbl, Fabian Fischer, Jan Haft, Andreas Hartl
Schnitt: Isabel Bakalski
Redaktion: Bernd Strobel (BR)