Chronik: 90 Jahre Hörfunk Rundfunk in der NS-Zeit:1933 - 1945
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23. April 1933
Goebbels (m), Chef der Staatskanzlei H. Esser (r) und Intendant R. Kolb (l) im Funkhaus, 1933.
23. April 1933
Ein neuer Kurs
Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Joseph Goebbels, verkündet im Münchner Funkhaus den "neuen Kurs" der nationalsozialistischen Rundfunkarbeit.
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1. Juli 1933
Adolf Hitler mit Winifred Wagner im Festspielhaus von Bayreuth, 1930er Jahre.
1. Juli 1933
Das neue Pausenzeichen
Die Gralsglocken aus der Oper "Parsifal" von Richard Wagner bilden das Motiv für das neue Pausenzeichen. Der Nürnberger Sender erhält als neuen Ton den Anfang des Liebesmotivs aus der Wagner-Oper "Die Meistersinger von Nürnberg".
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1. April 1934
Der Übertragungswagen (Aufschrift "Werde Hörer. Arbeite mit"), ca. 1935.
1. April 1934
Reichssender München
Die "Bayerischer Rundfunk GmbH" wird wie alle ehemaligen selbstständigen Rundfunkgesellschaften als Reichssender München Teil des nationalsozialistischen Einheitsrundfunks. Damit ist das Funkwesen in Händen des Ministeriums für Propaganda und Volksaufklärung.
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12. Oktober 1935
Eugen Hadamovsky, 1935.
12. Oktober 1935
Jazz-Verbot
Verbot von "Niggerjazz" für alle deutschen Rundfunkanstalten durch Reichssendeleiter Eugen Hadamovsky.
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31. Dezember 1935
Das Münchner Funkhaus diente auch als Fläche für NS-Werbung, 1936.
31. Dezember 1935
Werbeverbot
Nach dem Verbot durch die Nationalsozialisten findet zum letzten Mal eine Reklamesendung im Rundfunk statt. Von 1936 bis 1949 gibt es keine Werbesendungen mehr.
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6. Februar 1936
Funkbaracke in Garmisch-Partenkirchen bei den Olympischen Winterspielen 1936.
6. Februar 1936
Die Olympischen Winterspiele
Der Reichssender München überträgt als Zentralsender vom 6. bis zum 16. Februar 1936 die Olympischen Winterspiele aus Garmisch-Partenkirchen in die ganze Welt.
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10. Juli 1936
Funkhaus Bayreuth, Außenansicht, 1930er Jahre.
10. Juli 1936
Der Nebensender Bayreuth
Eröffnung eines Nebensenders in Bayreuth.
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9. September 1936
Fanfarenzug des Deutschen Jungvolks auf dem Reichsparteitag in Nürnberg, 1938.
9. September 1936
Live vom Reichsparteitag
Eröffnung des Reichsparteitages der NSDAP in Nürnberg. Der Reichssender München überträgt deutschlandweit die Veranstaltungen der folgenden Tage.
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2. Oktober 1937
Karl Valentin und Liesl Karlstadt vor einem Marmorblockmikrofon.
2. Oktober 1937
Valentin und Karlstadt
Karl Valentin und Liesl Karlstadt stehen erstmals mit Originalvorträgen, Soli und Gesang zusammen vor dem Mikrofon.
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23. Juli 1938
Soldaten an der Ostfront hören die Sendungen des Großdeutschen Rundfunks, 1939.
23. Juli 1938
Die Salzburger Festspiele
Von 1938 bis 1944 werden die Salzburger Festspiele vom Reichssender München übertragen.
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1. September 1939
Hinweisschild am Radio: Seit Beginn des Krieges war es verboten, ausländische Sender zu hören.
1. September 1939
Kriegsbeginn
Mit Kriegsbeginn treten "Außerordentliche Rundfunkmaßnahmen" in Kraft, die das Abhören ausländischer Sender unter Strafe stellen.
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9. Juni 1940
Einweihung eines neuen Rundfunk-Übertragungswagens vor dem Funkhaus, 1933.
9. Juni 1940
Einheitsprogramm
Wie alle Reichssender übernimmt auch die bayerische Sendestation das Einheitsprogramm des "Großdeutschen Rundfunks". Nur die Vormittagsstunden von 8.00 bis 12.00 Uhr sind bedingt für lokale Sendungen freigegeben.
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7. Juli 1943
In Nürnberg warnte Arthur Schöddert ("Onkel Baldrian") im Radioprogramm vor Luftangriffen.
7. Juli 1943
Bombenwarnungen
Sämtliche Reichssender führen ein 24-Stunden-Programm ein, um die immer häufiger werdenden Luftwarnungen senden zu können.
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30. April 1945
Amerikanischer Besatzungssoldat vor dem Sendeturm Ismaning, 1945.
30. April 1945
Ende des Reichssenders
Mit der Einnahme des Münchner Funkhauses durch amerikanische Truppen stellt der bayerische Reichssender seinen Betrieb ein.