Weihnachtsmarkt beim BR in Freimann Gäste loben zauberhaften Budenzauber
"Der Budenzauber dieses Jahr", so das Lob von Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag, "war buchstäblich zauberhaft. Ich bin das erste Mal richtig in Weihnachtsstimmung gekommen". Ein Eindruck, den viele der rund 350 Gäste geteilt haben.
Eine stimmungsvolle Adventsfeier, ein gelungenes Fest war der Budenzauber, zu dem auch externe Gäste erstmals nach Freimann aufs neue Campus-Gelände geladen wurden. Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Fabian Mehring, Bayerischer Staatsminister für Digitales, Charlotte Knobloch, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Tatort-Kommissar Miroslav Nemec, der Dokumentarfilmer Franz Xaver Gernstl – zahlreich vertreten war die Prominenz aus Politik, Kultur und Gesellschaft. Mit dabei auch BR-Moderatorinnen und -Moderatoren, Schauspielerinnen und Schauspieler sowie ehemalige Mitarbeitende des Bayerischen Rundfunks – alle wirkten locker, gelöst, gesprächig und gut gelaunt.
Für beste Stimmung sorgten die Gastgeberin, BR-Intendantin Katja Wildermuth und Moderator Marcus Fahn. Empfangen wurden die Gäste im weihnachtlich geschmückten und illuminierten Eingangsfoyer vor dem Veranstaltungssaal.
Symphonischer Hoagascht 2024 – Ulrichbläser sind dabei
Schon am Eingang begrüßte eine kleine Abordnung der Ulrichsbläser aus Büchlberg im Landkreis Passau die eintreffenden Gäste. Mit ihrem musikalischen Auftritt empfahlen sich die Niederbayern als Teilnehmer des "Symphonischen Hoagaschts". Mehr als 100 Blasorchester aus ganz Bayern haben sich darum beworben, nächstes Jahr zusammen mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks eine Aufführung zu erarbeiten, gekrönt von einem Abschlusskonzert unter der Leitung von Sir Simon Rattle, dem Chefdirigenten des Symphonieorchester.
Die Ulrichbläser gehören zu den vier von einer fachkundigen Jury ausgewählten Blasorchestern, die dabei sein dürfen. Anfang Oktober hat Sir Simon Rattle den Büchlbergern schon einen Besuch abgestattet. Orchesterchef Josef Maderer zeigte sich von der Probe tief beeindruckt: "Der Mann ist der Wahnsinn. Unglaublich, was Sir Simon mit ganz wenigen Gesten und klaren Ansagen aus unserem Orchester rausgeholt hat."
Sir Simon Rattle – Fußballfan und Schellenspieler
Klar, dass der so gelobte Chefdirigent von Marcus Fahn auch auf der Bühne vorgestellt wurde. Der Weltklasse-Dirigent zeigte sich als freundlicher, unkapriziöser und sehr humorvoller Interviewpartner. Offensichtlich Fußballfan, der das von seinen Musikern geschenkte und von seinem Landsmann Harry Kane unterschriebene Bayern-Trikot als Wandschmuck verehrt und darauf achtet, dass es seine Söhne nicht anziehen.
Dass unser musikbegeisterter Dirigent, der die Brass-Tradition auch aus England kennt, für vieles zu haben ist, bewies er mit seinem Auftritt auf der Bühne im Kreise seiner SO-Bläser: Diesmal nicht als Dirigent, sondern als Schellenspieler, der gekonnt die Glöckchen im Takt klingen ließ. Langanhaltender Applaus zeugte von der Begeisterung des Publikums für Sir Simon Rattle.
Für den BR wichtig: gesellschaftlicher Zusammenhalt
Was war 2023 für den BR wichtig? Was wird nächstes Jahr wichtig sein? Die Intendantin bringt's auf den Punkt: "Projekte und Programme, die zeigen, wie die Gesellschaft zusammenhält." Glaubwürdigkeit, Verlässlichkeit und Qualitätsjournalismus würden immer wichtiger werden. "Damit", so Katja Wildermuth, "meinen wir politisch und ökonomisch unabhängigen Journalismus, der nicht klein zusammengeschrumpft in irgendeiner Nische hockt, sondern der stark ist, der präsent ist, der relevant ist."
Besonders wichtig sei dem Bayerischen Rundfunk die regionale Nähe. 30 Korrespondentenbüros in ganz Bayern würden diese Nähe gewährleisten. Die Intendantin: "Themen selbst recherchieren, als Menschen vor Ort zu sein – das ist uns viel wert und bewirkt natürlich, dass es anderswo auch mal etwas weniger wird." Beim Blick auf 75 Jahre BR würde man allerdings lernen: "Wir sind deswegen so stark, weil wir uns immer wieder verändert haben."
Gut gelaunte Gäste
Zu den Budenzauber-Gästen, die viele Jahre eine enge Beziehung zum Bayerischen Rundfunk gepflegt haben, gehört Dr. Antje-Katrin Kühnemann. Noch immer werde sie auf ihre Sendung "Die Sprechstunde" angesprochen, die bis 2007 im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt wurde: "Das hab ich früher immer angeschaut! Oder: Das haben sich früher immer meine Eltern angeschaut. Und neuerdings: Das hat sich früher immer meine Oma angeschaut.“ Daran merke man halt, so die Fernsehärztin schmunzelnd, dass man älter werde.
Der Abend endete mit Glühwein, Gulaschsuppe, Raclette und anderen Köstlichkeiten, die an den Buden des Budenzaubers erhältlich waren. Gut gelaunte Gäste unterhielten sich, lachten miteinander und freuten sich über das Beisammensein. Ein zauberhafter Budenzauber.