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Eine Wiesn-Spezial-Lesung des BR-Sprecherteams TEXT statt TRACHT: „Die Wiesn fällt aus – wir trachten nach Texten“

Kaum ein anderer Ort macht die Corona-Krise momentan so sichtbar wie die Theresienwiese: dort, wo sonst das größte Fest der Welt geballt und exzessiv gefeiert wird, ist heuer nichts los. Die Sprecherinnen und Sprecher des BR füllen die Leerstelle des Oktoberfestes – mit Texten von, über und am Rande der Wiesn: Ein Wiesn-Spezial der traditionellen „BR Sprech(er)stunde“ seit 19. September auf der BR Kultur Bühne (br.de/kultur), zugunsten der Aktion Sternstunden. Und somit rechtzeitig zum eigentlichen „O‘ zapft is“.

Stand: 01.06.2022

Grafik-Collage: Eine Hand hält ein Lebkuchenherz "Oktoberfest", eine andere Hand stemmt eine Maß Bier. Im Hintergrund als Silhouetten Riesenrad, Bavaria, Achterbahn und Kettenkarussel | Bild: BR/Nadja Heilbrunner

Wann hat man die Theresienwiese zum letzten Mal so leer mitten im Sommer gesehen? Das Gras wächst in ungewohnte Höhen, Vogelgezwitscher und das Pfeifen vom Wind sind ganz klar zu hören, und der Blick schweift ungehindert in die Ferne. An wahrscheinlich keinem anderen Ort in Bayern ist die Ausnahmesituation derzeit so deutlich sichtbar wie auf dem Austragungsort der Wiesn: Leere und Stille.

Spenden für einen guten Zweck

Wie immer unterstützen wir mit unseren Lesungen die Aktion "Sternstunden" des Bayerischen Rundfunks, die Kinder in Not unterstützt.
Wenn Sie die Spendenaktion unterstützen möchten:
Sternstunden e.V. – Wir helfen Kindern
Bayerische Landesbank München
IBAN: DE08 7005 0000 0007 0510 00
Verwendungszweck: Sprecherstunde

Man könnte sich glatt mit diesen ungezähmten, den wuchernden, den echten blumenbewachsenen Wiesn mitten in München arrangieren: mit dem Platz vor allem und der freien Durchfahrt für die Radler. Wenn man nicht doch den zweiwöchigen Hauch von Anarchie in der Stadt vermissen würde. Die Dunstglocke, die über diesem Areal hängt und die die allermeisten, nach ihrem Aufenthalt dort, mit einer leicht bis sehr schwer vernebelten Glückseligkeit wieder ausspuckt. Die fünfte Jahreszeit der bayerischen Kapitale, die den Übergang zur kalten Zeit in dumpfe Watte packt.

Das Oktoberfest fällt aus. Kein Krieg – Corona. Wo sich sonst das größte Volksfest der Welt schon seit den Sommermonaten seinen Weg bahnt, um in einem 16-tägigen, alkoholgeschwängerten Reizüberflutungsdauerwahnsinn zu kulminieren, ist (fast) nix los. Kein Bauen und kein Hämmern. Ein paar verlorene Palmen, ein Trampolin, ein Corona-Teststreifen und zwei, drei einsame Buden.

Natürlich fehlt da was im Herzen der Stadt – architektonisch wie emotional. Um zumindest die emotionale Leerstelle aufzufüllen und um die Hilfsaktion Sternstunden zu unterstützen, haben acht Sprecherinnen und Sprecher des BR in einer Sprech(er)stunde Texte als Füllmasse eingelesen. Sie präsentieren sieben Geschichten von, über oder am Rande der Wiesn, gelesen und aufgezeichnet auf der Theresienwiese. Sieben Videos mit sieben Ständchen, die Sie über die 16 Tage hinwegtrösten. Bis es dann irgendwann wieder heißt: O' zapft is.

Unsere Lesungen auf der BR-KulturBühne

Peter Weiß liest: Oktoberfest – eine Erzählung

Andreas Dirscherl liest: Torsten macht Urlaub in Bayern

Martin Fogt liest: "Der Kas und der Käse - Eine gastronomische Plauderei"

Katja Schild und Karin Schumacher lesen: "Bierzeltgedanken" von Brigitte Veiz

Gudrun Skupin und Clemens Nicol lesen: #Wiesnwache - Oktoberfest-Tweets der Polizei München

Katja Schild & Jerzy May lesen: "Biergarten-Slam – eine Duettgeschichte"

Musik

Die mitwirkenden Sprecher*innen

Hinter den Kulissen - Bilder vom Drehtag


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