Anspruchsvolle Winterwanderung

Eine Tour zum Risserkogel im Hochwinter erfordert Umsicht, Ausdauer und gute Ausrüstung. Und vielleicht auch die Entscheidung, umzukehren. Der erste Abschnitt des Wegs von der Bushaltestelle zur Schwaigeralm ist harmlos, aber man sollte sich trotzdem warm anziehen, denn das Sagenbachtal gilt als Kälteloch. Auf der weiteren Strecke, erst flach durchs Tal, dann nordöstlich aufwärts zur Ableitenalm, geht’s selten ohne Grödel, denn der Weg wird im Winter gern zur Eisplatte. An der Alm legt man dann die Grödel ab und die Schneeschuhe an, in der inständigen Hoffnung, dass bereits jemand eine Spur nach oben gelegt hat. Falls nicht, wird’s mühsam. Man arbeitet sich im Weiterweg geradeaus steil hoch zu dem Kamm zwischen Grubereck und Risserkogel. Spätestens dort fällt dann die Entscheidung, ob die restlichen hundertsiebenundzwanzig Höhenmeter zum Gipfel machbar sind. Wenn es Kondition und Wetter erlauben, steigt man mit gebührender Achtsamkeit am Grat entlang zum Gipfel. Bei Windstille und Sonnenschein lässt es sich dort auch im Winter erstaunlich lange aushalten.

Für den Abstieg empfiehlt sich der gleiche Weg wie der Aufstieg. Wer schneller nach Hause will und schon genug Aussicht hatte, kann auch hinter dem Grubereck kürzer (und steiler) westwärts durch den Wald direkt nach Kreuth absteigen - allerdings nur, wenn dort schon eine bequeme Spur liegt, sonst könnte es dunkel werden, bis man unten ankommt.

Ticket: GutenTag-Ticket (günstiger als Bayernticket, jedoch ohne Nutzung in MVV München)
Eine zielgenaue und detaillierte Verbindungssuche bietet der Bayern Fahrplan.

Unsere Öffi-Touren werden empfohlen vom "Gay Outdoor Club", der Alpenvereinssektion für Menschen aus der LGBTIQ-Community.