BR Fernsehen - Querbeet

Saisonstart im Gewächshaus Canna und Salat

Sabrina Nitsche befreit heute im Gewächshaus des Querbeet-Gartens das Indische Blumenrohr von seinem Winterschutz, bereitet das erste Beet im Gewächshaus vor und pflanzt Salate. Hier geht’s zu den Infos…

Von: Julia Schade

Stand: 03.03.2025

Canna (Blumenrohr) auswintern und Salat pflanzen im Querbeet-Garten mit Sabrina Nitsche | Bild: Julia Schade

Canna auswintern

Unsere Canna, auch Indisches Blumenrohr genannt, haben wir im Winter unter einer dicken Schicht aus Schafwolle begraben. Zuvor gab es um die Töpfe herum ein elektrisches Heizkabel, das dafür sorgt, dass die Rhizome, also die dicken fleischigen Wurzeln der Pflanzen, nicht durchfrieren. Mäuse in der Schafwolle waren bei uns kein Problem. Das, was schon durch die Schafwolle durchgewachsen ist, ist zwar ein bisschen abgefroren, weil es die letzten Tage nochmal Minusgrade gab, insgesamt haben aber alle Pflanzen den Winter so eingepackt gut überstanden.

Bevor sich die Blätter nun weiter entfalten und noch mehr in die Wolle reinwachsen, entfernt Sabrina die Wolle. Im Anschluss gibt es eine Düngung mit Kompost, die gleichzeitig eine Schutzschicht vor noch drohenden Frösten darstellt, und Wasser für die Pflanzen. Das Heizkabel bleibt noch liegen, bis es die Temperatur zulässt, und die Pflanzen bleiben noch bis Mitte Mai im Gewächshaus.

Transportnetz als Rankhilfe

Letztes Jahr haben wir verschiedene Gurken und Kürbisgewächse an einem Transportnetz angebaut, das wir hochkant in unser Gewächshaus gespannt haben. Im Gegensatz zu Schnüren lässt sich das Netz deutlich besser reinigen und bietet gleichzeitig den nötigen Halt. Beim Reinigen wird man zwar etwas dreckig, vor allem die Triebe der Mexikanischen Minigurke, die bei uns am Ende der Saison das komplette Netz eingenommen haben, sind aber so stabil, dass sie sich leicht aus dem Netz ziehen lassen.

Salat pflanzen

Nachdem Sabrina das Netz gereinigt und nach oben gebunden hat, verteilt sie eine dünne Schicht Kompost auf dem Beet und recht diesen oberflächlich ein. Bei schwach zehrenden Pflanzen wie Salat reichen dabei 3 Liter Kompost pro Quadratmeter aus, um die Pflanzen bis zur Ernte ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Dann geht’s ans Pflanzen. Dieses Jahr pflanzt Sabrina verschiedene Kopf- und Pflücksalate und etwas Kohlrabi. Einen Teil der Salate werden wir später kopfweise ernten, einen Teil blattweise, so lässt sich die Ernte verlängern. Beim Kohlrabi haben wir es nicht nur auf seine Knollen abgesehen, auch seine Blätter lassen sich super in der Küche verwenden, zum Beispiel für Pesto oder für den Salat.