Unter unserem Himmel Die Werdenfelser Fasnacht und ihre Masken
Die Geschichte der alten Werdenfelser Holzmasken soll in der Garmischer Kirche St. Martin ihren Ursprung haben. Vom ersten Sonntag nach Dreikönig bis Aschermittwoch spielt sich ein skurriles Theaterspiel in den Wirtshäusern zwischen Mittenwald und Garmisch-Partenkirchen ab. Ludwig Ott begleitete das Gungln.
Film von Ludwig Ott
Bis ins frühe 18. Jahrhundert reicht die Geschichte der berühmten Werdenfelser Fasnachtsmasken zurück. Der Überlieferung nach sollen Bildhauer und Altarschnitzer beim Neubau der Garmischer Kirche die strengen Gesichter der frühen Holzlarven geschnitzt haben.
Das Maschkeratreiben selbst, mit seinen wunderbaren und eigenartigen Figuren ist noch älter. Vom ersten Sonntag nach Dreikönig bis Aschermittwoch spielt sich an bestimmten Tagen ein skurriles Theaterspiel in den Wirtshäusern zwischen Mittenwald und Garmisch-Partenkirchen ab: das Gungln. Seltsame Gestalten treten auf, mit Holzlarven und alten Gewändern. Der Höhepunkt ist aber der Unsinnige Donnerstag, an dem die Schellenrührer, Jacklschutzer und Bärentreiber mit ihren Kombattanten die Straßen und Wirtshäuser beherrschen.
Erstausstrahlung: 27. Februar 2011 im Bayerischen Fernsehen.