Das bayerische Reinheitsgebot

Bier und Bayern – gefühlt gehört das schon immer zusammen, aber nur gefühlt. Bayern war einst ein Weinland und Bier ähnelte bis in das 16. Jahrhundert hinein einem undefinierbaren, grässlichen Gebräu. Die abenteuerlichsten Substanzen, wie Ochsengalle, giftige Kräuter, Pech und Ruß verunreinigten den Biersud, bevor die Herzöge Wilhelm IV. und sein jüngerer Bruder Ludwig X. 1516 das Reinheitsgebot in Ingolstadt ausriefen. Diese Zutaten sollten das Bier konservieren, schmackhafter machen und die berauschende Wirkung verstärken. Seit einem halben Jahrtausend brodelt "reines" Bier nun in bayerischen Brauereien. Und "rein" bedeutet, dass Bier nur aus Malz, Hopfen, Hefe und Wasser gebraut werden darf. Die ganze Welt kennt das Reinheitsgebot. Es steht ikonenhaft für den Freistaat und seine Werte. Denn Bayern legen großen Wert auf Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit. Biergenießer können sich demnach auf die kommenden 500 Jahre und auf eine gleichbleibende hohe Qualität des bayerischen Bieres freuen. "Hopfen und Malz – Bayern erhalt's".

Das "Wir in Bayern"-Jubiläumsbier

"Wir in Bayern" feiert den 500. Geburtstag dieses legendären Reinheitsgebotes mit einer ganz besonderen Aktion, einem eigens gebrauten "Wir in Bayern"-Jubiläumsbier. Für die Herstellung hat die Redaktion eine kleine Familienbrauerei in der Nähe von Bamberg ausgesucht. Denn dort wird schon seit über 500 Jahren Gerstensaft hergestellt. Außerdem hat Oberfranken nicht nur doppelt so viele Brauereien wie alle anderen Regionen Bayerns, sondern mit mehr als 200 Brauereien auch die höchste Brauereidichte der Welt. Das extra für "Wir in Bayern" gebraute Bier wird ein Märzen sein und "Märzen 500" heißen. Und es ist limitiert auf 500 Flaschen.

Das sollten Sie nicht verpassen

Wie das Bier schmeckt, verraten wir aber erst am 22. April in unserer Sendung. Da der 500. Geburtstag des Reinheitsgebotes auf einen Samstag fällt, feiert "Wir in Bayern" bereits einen Tag vor dem eigentlichen Jubiläum.