Zwischen Spessart und Karwendel Bärlauchspätzle
Die kleine Hühnerschar von Rita und Sepp Fuchshuber aus dem niederbayerischen Peterskirchen produziert im Frühling Eier mehr als genug für den Eigenbedarf. Um dem Eierüberschuss Herr zu werden, kommen deshalb Rezepte, die besonders viele Eier benötigen, gerade recht. Zum Beispiel Frühlingsspätzle mit Bärlauch!
Bärlauch - der "wilde Bruder des Knoblauchs" streckt schon sehr früh im Jahr - etwa ab März - seine Blattspitzen aus dem Boden und lockt Sammler mit seinem intensiven Duft in lichte Laubwälder, an Flussufer oder auf schattige Wiesen. Er ist gesund und schmeckt - und er hat einen großen Vorteil: Sein knoblauchartiger, würziger Geschmack ist zwar in den Speisen vorhanden, aber später im Atem nicht bemerkbar.
Für Rita Fuchshuber ist der frisch gepflückte Bärlauch aus dem eigenen Wald daher die perfekte Ergänzung zu ihren Spätzle, die sie mit viel Liebe - und Eiern von den eigenen Hühnern - für ihre Familie selbermacht. Als kulinarisches "Tüpfelchen auf dem i" gibt es dazu noch eine feine Käsesoße: aus geriebenem Käse, den sie in Bechamelsoße eingerührt hat. Ein wahres Frühlingsgedicht für den Magen!
Rezept für frühlingshafte Bärlauchspätzle
Zutaten
650 g Mehl
12 Eier
Prise Salz
Bärlauch (Menge nach Belieben)
Olivenöl
Zubereitung
Mehl, Eier und Salz in einer Schüssel zu einem Teig verrühren, der nicht zu dünnflüssig aber auch nicht zu dick werden soll. Durch Zugabe oder Weglassen von Eiern oder nachträglichem Zugeben von Mehl kann ausgeglichen werden.
Den Bärlauch sehr fein schneiden und mit einer Prise Salz und Olivenöl in einer Schüssel zu einer Paste rühren. Das Bärlauch-/Ölgemisch zum Teig geben und gut vermischen. Den Spätzleteig in mehreren Portionen mit einem Spätzlesieb in ausreichend kochendes Wasser tropfen und jeweils kurz aufkochen lassen. Dann mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben und in einem Sieb abtropfen lassen. Dazu passt eine würzige Käsesoße.