Zwischen Spessart und Karwendel Klettenwurzelsuppe
Klettenwurzeln gelten in der Volksheilkunde als sehr gesund und wirksam gegen unter anderem Magenbeschwerden, Gelenkrheuma und Haarausfall. Um ihre Heilkräfte zu nutzen, lässt sich die Wurzel auf vielerlei Weise zubereiten - zum Beispiel in einer Suppe.
Der Geschmack des Wurzelgemüse der Großen Kletten erinnert etwas an den von Schwarzwurzeln. Die Klettenwurzeln können viele Bitterstoffe enthalten, denen allerdings eine sehr gesunde Wirkung nachgesagt werden. In einer Suppe - zusammen mit anderen Gemüsesorten - schmeckt die Wurzel sehr gut.
Rezept für Klettenwurzelsuppe
Zutaten
2 Hände voll kleingeschnittene frische oder fermentierte Klettenwurzeln aus dem Glas
2 Zwiebeln
2 Gelbe Rüben
1 Stück Sellerie
1 Petersilienwurzel oder Pastinake
4 Kartoffeln (nach Größe mehr oder weniger)
Maggikraut
Liebstöckel
Oregano
Majoran
Petersilie
1-2 Liter Fleisch- oder Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer
Zubereitung
Die Zwiebeln kleinschneiden und in Butter oder Butterschmalz andünsten. Das Wurzelgemüse und die Kartoffeln in kleine Würfel schneiden und dazugeben. Mit Wasser oder Brühe aufgießen und eine halbe Stunde kochen, so wie eine Gemüse- oder Kartoffelsuppe. Gegen Ende der Garzeit Kräuter nach Belieben zugeben.
In einem zweiten Topf zwei Hände voll Klettenwurzeln, in feine Scheiben geschnitten, in Wasser mit etwas Salz 20 Minuten kochen, dann in einem Mixer fein pürieren und zur Suppe geben. Fermentierte Klettenwurzeln können nach dem Pürieren direkt der Suppe zugegeben werden. Noch eine weitere Viertelstunde köcheln lassen. Abschmecken mit Salz und Pfeffer und anderen Gewürzen und Kräutern nach Belieben.
Hinweis: Die Klettenwurzeln nur im ersten Wachstumsjahr der Pflanze verwenden, also wenn sie noch keine Kletten ausgebildet hat sondern nur die großen Blätter zeigt. Die Ernte sollte erfolgen bevor die Pflanzen blühen, da die Wurzeln sonst zu zäh werden.