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Renneier unterwegs Eierwalchen in Naila

Es ist eine Ostertradition der besonderen Art: In Naila im Frankenwald wird traditionell am Karsamstag der Walchkönig gesucht. Unzählige Teilnehmer treiben ihr getuntes "Rennei" einen Hang hinunter. Gewonnen hat, wessen Ei am schnellsten und weitesten rollt. Eine Gaudi für Groß und Klein.

Stand: 18.04.2019

Eier rollen den Berghang hinunter | Bild: Stadt Naila

Im oberfränkischen Naila findet am Samstag vor Ostern ein besonderer sportlicher Wettkampf statt: das Eierwalchen. Ziel des Turniers ist es, ein hartgekochtes Ei möglichst schnell, weit und natürlich unbeschadet den "Walchhang" hinunterrollen zu lassen. Auf die Besitzer der besten "Renneier" warten Medaillen und Sachpreise. Der Gewinner darf außerdem die Eier aller anderen Wettkampfteilnehmer behalten.

Früher nur für unverheiratete Männer

Das Eierwalchen wurde schon vor über 100 Jahren veranstaltet. Während des Zweiten Weltkriegs ging die Tradition allerdings verloren. Vor etwa 25 Jahren haben die Nailaer Ortsgruppe des Frankenwaldvereins und der Tourismusservice Naila das sportliche Ereignis wieder aufleben lassen – mit leichten Änderungen im Regelwerk. Denn früher durften nur unverheiratete Männer am Eierwalchen teilnehmen. Heute sind alle Teilnehmer gerne gesehen – egal ob männlich oder weiblich.

Wettkampfklasse für Feriengäste

Die Teilnehmer treten in drei verschiedenen Altersgruppen an. Neben Kindern und Erwachsenen aus Naila gibt es auch eine Wettkampfklasse speziell für Feriengäste der Region. Der schnellste der jeweiligen Gruppe wird am Ende zum "Eierwalchkönig" ernannt. Doch auch wer nicht am Wettkampf teilnimmt, muss gut aufpassen. Wenn nämlich der Ruf "Ketscha" ertönt, ist einer der Zuschauer auf eines der zerbrechlichen Sportgeräte getreten - oder eines der Eier hat einen Sprung.

Mehr Infos

Wessen "Rennei" rollt am weitesten? Das Rennen findet am Karsamstag (20.04.2019) ab 14.00 Uhr am "Walchhang" am Freizeitzentrum Ludelbach statt. Um 16.00 Uhr werden die Walchkönige 2019 gekrönt.


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KLE, Samstag, 04.April 2015, 15:35 Uhr

1. Nicht werst seit 25 Jahren...

Das haben wir auch als Kinder in Naila gemacht - und das ist schon viel länger als 25 Jahre her. Mit dem Unterschied: Bei uns ging es nicht um den Walchkönig, bei uns durfte der gewinner des jeweiligen Rennens die Verlierereier behalten, bis einer alle Eier hatte. Und das gab es nicht nur an einem Veranstaltungsort in Naila.
Als Kind dachte ich immer, das wäre ein allgemeiner Osterbrauch und nicht nur auf Naila beschränkt...

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