Zwischen Spessart und Karwendel Salzgemüse - als Alternative für Brühwürfel
Wer eine Alternative zum industriell erzeugten Brühwürfel oder zum Gemüsebrühepulver sucht, ist mit der Herstellung von Salzgemüse gut beraten. Man kann es als Würzmittel und als Basis für herzhafte Gerichte und Suppen verwenden. Paul Enghofer hat sich im Egerland-Museum in Marktredwitz von Museums-Mitarbeiterin Andrea Wagner die Zubereitung zeigen lassen.
Oft bleiben beim Kochen Grünzeug, Zwiebeln und anderes Wurzelwerk übrig. Für die Herstellung von Salzgemüse ist das dann rasch verwertet und haltbar gemacht: In Gläser
gefüllt ist es mindestens ein Jahr lang haltbar. Die Zusammensetzung ist beliebig, ganz nach Geschmack der Köchin oder des Kochs.
Rezept für Salzgemüse
Zutaten
Zwiebeln
Gelbe Rüben
Sellerie
Lauch/Porree
Zwiebeln
Petersilienwurzel
Petersilie, grün
Pastinaken
nach Geschmack auch Staudensellerie, Knoblauch, Liebstöckl oder andere Kräuter
250 - 300 Gramm Salz auf 1 Kilogramm Gemüse
Zubereitung
Das Gemüse schälen, waschen und in Stücke schneiden, so dass man es durch einen Fleischwolf drehen oder in einer Küchenmaschine fein zerkleinern kann. Das Salz dazugeben, alles gut vermischen und dann in Schraubgläser abfüllen und im Kühlschrank, im Keller oder einem anderen kühlen Ort lagern.
Das eingemachte Gemüse wird durch die Verwendung einer großen Menge Salz gut konserviert und bleibt mindestens ein Jahr haltbar. Wegen der sehr hohen Salzkonzentration fermentiert das Gemüse nicht.
Tipp: Bei Verwendung von Bio-Gemüse kann auch aus den sauberen Schalen gleich eine schmackhafte Gemüsebrühe gekocht werden, die man zum Aufgießen und als Suppe verwenden kann. Nichts muss ungenutzt weggeworden werden.