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Projekt Future Neues Programm für mehr Vielfalt im Journalismus

Zwei Monate lang professionellen Journalismus erleben und selbst mitgestalten - diese Möglichkeit nahmen acht junge Journalist:innen beim "Projekt Future" mit viel Begeisterung wahr. Jetzt blicken sie auf eine aufregende und intensive Zeit im BR zurück.

Von: Beyza Arslan-Tenha, Teilnehmerin am "Projekt Future"

Stand: 24.02.2022

Abschlussvideo: Die Teilnehmer:innen über sich und das Projekt Future

"Ich habe das Gefühl, dass mich das in der Zukunft weiterbringt", sagt Oleg Grygorov. Der 21-Jährige ist einer der Teilnehmenden des Projekt Future. "Ich habe gelernt, wie man richtig Manuskripte schreibt und Hörfunkbeiträge macht", erzählt er und freut sich, dass er für den Podcast Theo.Logik (Religion und Orientierung) seinen ersten Beitrag produzieren konnte.

Für mehr Vielfalt im BR

Teilnehmende des "Projekt Future"


Der Startschuss für das neue Ausbildungsangebot "Projekt Future" fiel im Januar. Ziel des Projekts ist es, Menschen mit Migrationsbiografie, den Weg in den Journalismus zu ermöglichen. Fast zwei Monate lang waren acht Nachwuchsjournalist:innen im BR unterwegs: Biftu Abduljelil (24), Beyza Arslan-Tenha (26), Hamid Ehsan (27), Oleg Grygorov (21), Fatemeh Khodadadian (31), Avin Khodakarim (21), Candy Leong (27) und Saka Touré (34).

"Ich freue mich sehr, dass wir das Projekt letztlich umsetzen konnten, nachdem uns die Corona-Pandemie so lange dabei aufgehalten hat. Dank der guten Unterstützung von so vielen Seiten, konnten die jungen Menschen so wichtige journalistische Erfahrungen sammeln. Eine echte Win-Win-Situation – für die jungen Journalistinnen und Journalisten und für die Redaktionen und den BR insgesamt."

Clemens Finzer, Leiter der BR-Ausbildungsredaktion

Von der Theorie in die Praxis

Los ging es mit einem zweiwöchigen Intensivkurs für Radio-, TV- und Online-Journalismus. Von Trainer Tobias Henkenkaf lernten die Teilnehmenden gemeinsam mit den PULS Talenten das notwendige Handwerkszeug, um in der anschließenden fünfwöchigen Hospitanz in den Redaktionen ihrer Wahl, richtig loslegen zu können.

Auf dem Programm: eine Mischung aus Erzählkompetenz, technischen Fähigkeiten und Praxisübungen - von Kernsatzprinzip bis Audio- und Videoschnitt. In der zweiten Woche galt es, das Erlernte in die Tat umzusetzen: In Gruppenarbeit entstanden Übungsfilme, Instagram-Storys und ein Podcast. Thematisch reichte die Bandbreite von "Containern" bis "Selfie-Dysmorphie".

Großer Lerneffekt in den Redaktionsstationen

So unterschiedlich die Übungsbeiträge waren, so unterschiedlich waren auch die Redaktionsstationen: Für Biftu Abduljelil ging es zur Münchner Runde. Beyza Arslan-Tenha und Oleg Grygorov waren als Doppelpack in der Redaktion Religion und Orientierung am Start. Hamid Ehsan wanderte von BR-Klassik zu PULS und landete am Ende in der Redaktion Politik und Hintergrund. Saka Touré blieb der Bayern 2 radioWelt treu und produzierte gleich mehrere Beiträge. Avin Khodakarim traf in ihrer Redaktion Ausland und Politischer Hintergrund u. a. auch ihr journalistisches Vorbild Natalie Amiri. Und Fatemeh Khodadadian fühlte sich beim Zündfunk bestens aufgehoben.

Biftu Abduljelil im Interview mit Beyza Arslan-Tenha

"Ich habe Radiobeiträge gemacht, Online-Artikel geschrieben u. a. über den angespannten Wohnungsmarkt in München und die Kirchenaustritte nach dem Missbrauchsskandal", erzählt Biftu Abduljelil. Begeistert hat die 24-Jährige auch der Einblick in die Studios in Unterföhring: "Die Studios waren echt beeindruckend, weil sie so groß und professionell sind. Das war schon sehr faszinierend."

Der Lerneffekt war für alle groß, da sind sich die acht Teilnehmenden einig. Während der Hospitanzen tauschten sie sich regelmäßig in ihrer Chat-Gruppe aus. Fast täglich wurden neue Links zu Artikeln, Beiträgen und Fotos aus den Studios hin und her geschickt. Und auch wenn die tägliche Fahrt nach Freimann etwas länger dauerte, freute sich jeden Morgen auf den guten Kaffee und natürlich auf die Arbeit in der Redaktion, erzählt Beyza Arslan-Tenha.

Auf Wiedersehen!

Zum Abschluss des Projekts kam die Runde noch einmal für zwei Tage im Funkhaus zusammen und produzierte das Abschlussvideo, eine Instagram-Story und diesen Artikel. Unterstützt wurde die Gruppe dabei von Anna Ellmann und Elena Nass. Johanna Schlüter hielt die Dreharbeiten im Studio 2 fotografisch fest.

Der Abschied voneinander und auch vom BR fiel den Teilnehmer:innen nicht leicht, doch vielleicht kehren einige schon bald wieder zurück - ihre Bewerbungen für das Volontariat im BR sind bereits in Arbeit ...

Weitere Informationen

Wann das Projekt Future in die nächste Runde geht, steht noch nicht fest. Über aktuelle Ausschreibungen informieren wir auf br.de/karriere. Bei weiteren Fragen zum Projekt: ausbildungsredaktion@br.de


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