Den Auftakt macht am 24. Dezember das Weihnachtsmärchen "Wie das Eselchen das Christkind suchte" – einer der Klassiker des 1948 gegründeten Marionettentheaters, der hier in der Schwarzweiß-Version von 1959 zu sehen ist. Im Anschluss folgen zwei weitere Marionettenspiele für Kinder aus den 1970er-Jahren, die ebenfalls populäre Märchenstoffe aufgreifen: "Das kalte Herz", eine Adaption der von Wilhelm Hauff erstmals im "Märchenalmanach auf das Jahr 1828" publizierten romantischen Parabel über die Suche nach dem Glück, sowie "Das tapfere Schneiderlein" nach den "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm von 1812.

Am ersten Weihnachtsfeiertag gibt es dann zwei Orientmärchen der Augsburger Puppenkiste aus den 1970er- und 80er-Jahren: "Der kleine Muck", ebenfalls eine Adaption eines Wilhelm-Hauff-Märchens, das sich an die Erzählungen aus "Tausendundeine Nacht" anlehnt, sowie "Abdallah und sein Esel" nach einer Vorlage der österreichischen Schriftstellerin und Illustratorin Käthe Schönberger.

Seit 1948 führt das Marionettentheater der Augsburger Puppenkiste Märcheninszenierungen, Kinderproduktionen sowie ernste Schauspiele auf, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Erstmals wurden die Marionettenstücke der Puppenkiste 1953 auch für das Fernsehen inszeniert und etablierten sich bald als fester Bestandteil des deutschen Kinderfernsehens.