Agavendicksaft Wie gesund und nachhaltig ist Agavendicksaft?
Ist Agavendicksaft wirklich gesünder als Zucker? Hier mehr über gesundheitlichen Vorteile und Risiken des Süßungsmittels erfahren - und wie es die Umwelt beeinflusst.
In dieser Episode unseres Umweltpodcasts Besser leben haben wir uns den Agavendicksaft mal näher angesehen - hören Sie mal rein. Die wichtigsten Infos haben wir zudem hier für Sie zusammengefasst.
Woher kommt Agavendicksaft?
Agavendicksaft kommt hauptsächlich aus Mexiko, wo er in großen Monokulturen angebaut wird. Ein großer Teil der Agaven wird für die Tequila-Produktion verwendet, aber eben auch für die Produktion von Agavendicksaft, einem Süßungsmittel. Der konventionelle Anbau nutzt umweltschädliche Insektizide, der weite Transportweg nach Europa macht ihn noch weniger nachhaltig.
Was sind die gesundheitlichen Aspekte von Agavendicksaft?
In einer Befragung der Uni Göttingen aus dem Jahr 2020 gaben 36 Prozent der Befragten an, Agavendicksaft für gesund zu halten. Zum Vergleich: Honig hielten 71 Prozent für gesund.
Agavendicksaft hat tatsächlich weniger Kalorien und eine höhere Süßkraft als Zucker (100 g Zucker kann man mit 70 g Agavendicksaft ersetzen), enthält aber viel Fructose, was für Menschen mit Fructoseintoleranz problematisch sein kann und die Blutfettwerte negativ beeinflussen kann.
Warum ist regionaler Zucker nachhaltiger?
Der konventionelle Anbau von Agaven in Mexiko - das sind richtige Monokulturen, dazwischen wächst kein Busch, kein gar nichts. Und wenn dann noch Insektizide zum Einsatz kommen, dann wird es auch für die Tier- und Insektenwelt dort ungemütlich. Dazu kommt noch der lange Transport von Mexiko mit Schiff und LKW bis in unsere Supermärkte. Auch das macht Agavendicksaft weniger nachhaltig. Regional erzeugter Zucker ist umweltfreundlicher.
Hier können Sie ganze Episode nachhören:
https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/agavendicksaft-wie-gut-ist-der-zuckerersatz-wirklich/bayern-1/13829673/
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