E-Scooter Parkplätze Neue Schilder und Parkplätze für E-Scooter
Um das E-Scooter-Chaos in deutschen Städten etwas unter Kontrolle zu bringen, werden gerade vielerorts neue Schilder aufgestellt, die Parkflächen für E-Scooter ausweisen, wie sie aussehen und was sie bedeuten, hier.
Gerade in größeren Städten werden die beliebten E-Scooter oft rücksichtlos auf Parkplätzen, Bürgersteigen oder auch Fahrradwegen abgestellt. Mit den neuen Parkplätzen für E-Scooter soll nun das Roller-Chaos beseitigt werden, Städte wie Augsburg, München oder auch Nürnberg stellen im Moment fleißig Schilder dazu auf und errichten Stellflächen. Wir haben bei Dominik Einzel aus der BAYERN 1 Verkehrsredaktion nachgefragt.
Darf man auf dem E-Scooter Parkplatz auch einen Pkw abstellen?
Augsburg und Nürnberg sind gerade dabei Flächen auszuweisen - in Augsburg wird es zum Beispiel 29 neue Abstellflächen für E-Scooter geben, 23 Pkw-Parkplätze werden dafür umgewandelt. In Nürnberg werden 290 Stellflächen für die rund 6.000 E-Scooter eingerichtet. "Aber keine Sorge, bei den rund 60.000 PKW Stellplätzen wird es weiterhin genügend Parkplätze geben. Wer sich aber trotzdem mit dem Auto auf die neuen E-Scooter Parkplätze stellt, muss mit einem Strafzettel von 10 Euro rechnen", erklärt Dominik Einzel.
Gibt es für falsch abgestellte E-Scooter auch Strafzettel?
In Augsburg sollen die E-Scooter nur noch auf den dafür vorgehesehen Stellflächen abgestellt werden können. Die Anbieter wollen ihre Roller entsprechend konfigurieren, also in den Apps die entsprechenden Zonen einrichten. So, dass der Roller dann nicht mehr mitten auf dem Gehweg oder vor Hauseingängen abgestellt werden kann. Die "Miet"-Uhr läuft so lange weiter, bis der Scooter in einen dafür ausgewiesenen Bereich abgestellt wird und das kann dann richtig teuer werden.
In Nürnberg benötigen die Firmen laut Verkehrsplanungsamt künftig eine Sondernutzungserlaubnis. Darin müssen sich diese zum Beispiel verpflichten, falsch geparkte Fahrzeuge innerhalb von sechs Stunden zu entfernen. Außerdem müssen sie Gebühren zahlen und finanzieren so die Sammelparkplätze.
Auch Städte wie Leipzig, Frankfurt und Münster setzen auf eine Sondernutzungserlaubnis. So müssen die Anbieter für jeden Roller eine Gebühr zahlen und erhalten ein Knöllchen für falsch abgestellte Fahrzeuge.
In einigen bayerischen Städten also dürfen die E-Scooter nur noch auf bestimmten Stellflächen geparkt werden. Diese werden in Nürnberg und Augsburg derzeit eingerichtet. In Regensburg ist man dabei, gerade ein Konzept für die Altstadt zu erarbeiten. In München gibt es sie schon etwas länger.
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