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Katzenfreundliche Pflanzen Katzen lieben diese Pflanzen

Es gibt Pflanzen, von denen können Katzen gar nicht genug bekommen. Welche katzenfreundlichen Pflanzen Sie in Ihren Garten pflanzen können, das lesen Sie hier. Und natürlich gibt es auch Pflanzen, die Katzen so gar nicht riechen können.

Stand: 01.03.2024

Katze im Garten riecht an Katzenminze | Bild: mauritius images / furryfritz - Nils Jacobi

Katzendrogen – so nennt man bestimmte Kräuter, die Katzen über alles lieben. Grund dafür sind die sogenannten Neptalactone. Das sind Substanzen, die in ähnlicher Form auch im Katzenurin vorkommen und einige Katzen sprichwörtlich verrückt machen.

Typische Katzenkräuter:

  • Baldrian (Valeriana officinalis)
  • Katzengamander (Teucrium marum)
  • Kleine Katzenminze (Nepeta fassenii)
  • Katzenminze, weißblühend (Nepeta x fassenii ‘Alba’)
  • Katzenminze ‘Six Hills Giant’ (Nepeta fassenii)
  • Tatarisches Geißblatt (Lonicera tatarica)

Wenn Sie diese Katzenkräuter in Ihren Garten anpflanzen, sollten Sie sie für die erste Zeit schützen - zum Beispiel mit einem Drahtgeflecht - damit keine Katze in ihre Nähe kommt und sie sofort wieder zerstört. Wenn die Pflanzen nach ein paar Wochen eingewachsen sind, schadet es weniger, wenn sich Katzen darin wälzen oder Zweige abknabbern, so Greiner.

"Durch geschickte Anpflanzung von katzenwirksamen Kräutern lassen sich Katzen von anderen Gartenteilen weglocken."

Pflanzenexpertin Karin Greiner

Was ist Katzenminze?

Katzenminze gehört zur Familie der Lippenblütler und wird je nach Art und Sorte bis zu einem Meter hoch. Von Juli bis September blüht die Katzenminze weiß oder hellblau und verstömt einen leicht zitronigen Geruch. Katzen und vor allem Kater fühlen sich von der Pflanze magisch angezogen. Sie reiben sich an der Pflanze und fressen deren Blüten und Blätter. Grund ist der Inhaltsstoff Actinidin, den auch weibliche, unkastrierte Katzen mit ihrem Urin ausscheiden.

Katzenminze zieht Kater und Katzen gerade zu magisch an.

Die Pflanze selbst nutzt ihre Anziehung auf die Tiere, um sich auszubreiten. Denn, wenn sich Katzen in der Pflanze wälzen, bleiben kleine sogenannte Klausenfrüchte im Fell hängen. Diese fallen später wieder ab, wurzeln in der Erde und bilden neue Pflanzen. Für Katzen ist die Pflanze vollkommen ungefährlich, auch wenn sie in deren Gegenwart leicht verrückt erscheinen. Ganz im Gegenteil, der Geruch erhöht den Spieltrieb und den Bewegungsdrang der Tiere.

Und noch einen Vorteil hat Katzenminze. Sie vertreibt auf ganz natürlichem Weg Mücken. Diese mögen das ätherische Öl Nepetalacton, das in der Katzenminze steckt, überhaupt nicht und meiden die Pflanze deshalb.

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Warum fressen Katzen Gras?

Katzen brauchen Gras, um ihren Magen von Zeit zu Zeit von Haarballen zu befreien. Die Ballaststoffe im Gras helfen den Tieren, die unverdaulichen Haare, die sie durch das Lecken ihres Fells aufnehmen, leichter hervorzuwürgen. 

Im Garten fressen Katzen vorrangig Gras, in der Wohnung knabbern sie auch Zimmerpflanzen an. Manche Katzenbesitzer geben ihrer Katze deshalb auch Getreideschösslinge aus Weizen, Roggen, Gerste, Hafer oder Hirse zu fressen oder pflanzen ausdauernde, wüchsige und pflegeleichte Arten wie Zypergras und Zimmerbambus in der Wohnung.

Katzen fressen Gras um ihren Magen von Haarballen zu befreien.

Seien Sie damit aber vorsichtig, rät Greiner: Viele Zypergrasarten sind sehr scharfkantig, was zu schweren Schnittverletzung in Hals und Magen der Katze führen kann. Verhält die Katze sich nach dem Verzehr auffällig schlapp, frisst nicht mehr, niest oder reibt sich die Nase, sollten Sie mit ihr unverzüglich zum Tierarzt gehen.

Welche Pflanzen mögen Katzen nicht?

Wenn Sie keinen Wert auf die Anwesenheit der Nachbarskatze in Ihrem Garten legen, dann können Sie Lavendel, Pfefferminze, Weinraute, Storchschnabel, Duftgeranien oder die sogenannte Verpiss-dich-Pflanze pflanzen, denn all diese Gewächse mag die Katze nicht.

Um Katzen von bestimmten Beeten fernzuhalten, können Sie dornige Triebe von Brombeeren, Feuerdorn, Berberitze, Schlehe, Stachelbeere oder Zierquitte auslegen, rät die Pflanzenexpertin.

Seien Sie vorsichtig mit Grünlilien in der Wohnung. Diese werden oft auch als "Katzengras" empfohlen, die Pflanze speichert aber Schadstoffe aus der Luft. Steht die Pflanze also beispielsweise in einem Raucherhaushalt, steckt die Grünlinie voller Nikotin. Frisst die Katze die Pflanze, nimmt sie das konzentrierte Nervengift auf.

Hören Sie dazu unseren Besser leben Podcast zur Frage, warum torffreie Pflanzerde besser für die Umwelt ist. Unseren BAYERN 1 Nachhaltigkeits-Podcast können Sie in der ARD Audiothek kostenlos downloaden und abonnieren:

https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/warum-torffreie-erde-gut-fuer-die-umwelt-ist/bayern-1/10386205/


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