Kune-Kune-Schweine Die Schweinchen aus Neuseeland sind gerettet
Kune-Kune-Schweine aus Neuseeland waren vor 50 Jahren vom Aussterben bedroht. Bis sich Menschen fanden, die die pummeligen, freundlichen Schweine mit dem Fell gerne bei sich halten. Ein schönes Beispiel aus Bayern.
Sie sind pummelig und haben rot-schwarzes Fell - Kune-Kune-Schweine, eine Hausschweinrasse aus Neuseeland. Auf Maori bedeutet ihr Name "fett und rund". Sie waren vor 50 Jahren vom Aussterben bedroht. Mittlerweile gibt es immer mehr Fans der freundlichen Schweine überall auf der Welt, und diese besondere Schweinerasse gilt als gerettet. Evi Heindl-Kaspar hat sich in Österreich in diese Schweinchen verguckt und zusammen mit ihrem Mann Josef auf den Hof bei Freyung im Bayerischen Wald geholt. Dass diese Schweinerasse vom anderen Ende der Welt so sehr auf den Menschen bezogen und freundlich sind, das gefällt ihr besonders. In diesem Video der "Abendschau" sehen Sie die Schweine in Action:
https://www.ardmediathek.de/video/abendschau/rettung-der-kunekune-schweine-am-anderen-ende-der-welt/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzI5NjZmYTJlLTk2MGUtNDEwMC04YWZhLTY2M2YwZTk0MTUxZA
Kleine dicke Schweinchen im Champagner-Weinberg
Und die Schweine können noch viel mehr: In Weinbergen in der Champagne "arbeiten" die Kune-Kune-Schweine seit 2023 sogar in einem Pilotprojekt als Gärtner und jäten dort Unkraut. Die Pummel-Schweinchen graben den Boden um, vernichten Unkräuter wie Disteln also mitsamt der Wurzel. Die feinen Trauben im Weinberg sind sicher vor ihnen, denn sie erreichen sie nicht - weil sie ihren Kopf nicht so weit heben können.
Sie arbeiten zuverlässig in Hanglagen, der Boden wird aufgelockert und die kleinen Schweinchen verdichten den Boden auch nicht. Außerdem fressen sie herabfallende Blätter, sodass sich Krankheiten wie zum Beispiel Mehltau nicht so schnell ausbreiten können. Die Pummelschweine sind daher so viel besser als Traktoren und Pestizid-Chemie.
Die sanften Schweinchen sind so nett, dass sie auch als Therapie-Schweine eingesetzt werden, schreibt der Münchner Tierpark Hellabrunn. Dort kann man die freundlichen Kune-Kunes auch mal live ansehen.