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Nagelbettentzündung Nagelbett entzündet? Diese Hausmittel helfen

Ständiges Händewaschen stresst unsere Haut. Oft so sehr, dass kleine Risse in der Nagelhaut entstehen, die sich entzünden. Welche Hausmittel helfen?

Von: Sabine Dangel

Stand: 04.10.2024

Hand | Bild: mauritius-images

Es beginnt meist als kleine Hautrötung seitlich am Fingernagel. Wenn man Glück hat, kommt nur eine mehr oder weniger leichte Schwellung dazu und nach ein paar Tagen ist wieder alles gut. Doch manchmal bildet sich unter der Schwellung Eiter und das Druckgefühl im Finger steigert sich zu klopfenden Schmerzen.

Woher kommt eine Nagelbettentzündung?

Auslöser einer Nagebettentzündung sind Pilze und Bakterien, die über kleine Verletzungen in die Haut gelangen.
Häufige Ursachen sind: Kleine Schnitte beim Nagelschneiden, trockene, rissige Haut, Nägelkauen, eingewachsene Nägel oder auch viel Wasserkontakt.

Nagelbettentzündung Hausmittel

So lange die Symptome nur leicht sind, können Hausmittel Linderung bringen. Kräuterfachfrau Karin Greiner empfiehlt in solchen Fällen folgendes:

Für ein Salzbad zirka 100 g Salz in einem Liter lauwarmem Wasser auflösen und mehrmals täglich die betroffenen Körperpartien darin für einige Minuten baden.

Bäder mit starkem Rosmarin-Tee helfen

Stärker, und zudem antibiotisch und schmerzlindernd wirken Bäder in kräftigem Rosmarin-Tee: Entweder 1 bis 2 EL frischen Rosmarin oder 1 bis 2 TL getrockneten Rosmarin mit 500 ml Wasser kochendem Wasser übergießen und zugedeckt zirka 15 Minuten ziehen lassen. Mehrmals täglich für einige Minuten anwenden.

Anschließend gut abtrocknen nicht vergessen.

Ist eine Nagelbettentzündung gefährlich?

Wer unter einer chronischen Krankheit leidet oder aus einem anderen Grund ein geschwächtes Immunsystem hat, sollte sich nicht lange selbst kurieren, sondern sicherheitshalber gleich zum Arzt gehen.

Aber auch, wenn Sie ansonsten fit und gesund sind, sollten Sie bei einer Nagelbettentzündung nicht zu lange warten: Wenn Ihre Hausmittel nicht anschlagen, die Beschwerden schlimmer werden und womöglich (pochende) Schmerzen auftreten, bitte umgehend zum Arzt gehen. Das sollten Sie auch tun, wenn die Beschwerden nicht innerhalb von drei Tagen vorbei sind. Auf keinen Fall sollten Sie einen Eiterherd selbst öffnen - große Infektionsgefahr!

Wie kann man einer Nagelbettentzündung vorbeugen?

Richtiges Nagelschneiden: Schneiden Sie die Nagelhaut nicht mit der Schere ab, sondern schieben Sie sie vorsichtig zurück (in Richtung Nagelbett). Schneiden Sie seitlich nicht zu tief ab, das erhöht die Verletzungsgefahr und damit das Infektionsrisiko ebenso wie zu kurze Fingernägel.

Pflegen Sie Ihre Hände und Füße täglich - oder zumindest jeden zweiten Tag. Urea Cremes helfen der Haut, Feuchtigkeit zu speichern.

Selbst gemachtes Nagelöl

Ein Vorschlag von der Kräuterexpertin Karin Greiner: Geben Sie auf 50 ml Jojobaöl einen Tropfen Lavendelöl (wirkt leicht desinfizierend und hat einen angenehmen Geruch). Alle 1 bis 2 Tage ein Wattestäbchen damit tränken, über die Nägel und umgebende Nagelhaut fahren und leicht einmassieren.

Podcast-Tipp mit Hautärztin Dr. Yael Adler

Brauchen wir eigentlich diese ganzen Gesichtscremes? Dieser Frage gehen wir im BAYERN 1 Nachhaltigkeitspodcast "Besser leben" nach:

https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/brauchen-wir-eigentlich-diese-ganzen-gesichtscremes/bayern-1/93758432/


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