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Stechpalme Darf ich Stechpalmen aus dem Wald mitnehmen?

Die Stechpalme ist ein Hingucker in der Weihnachtszeit. Wir erklären, wie wir sie optimal pflegen und warum das Abschneiden von Zweigen aus dem Wald verboten ist. Sind die schönen roten Beeren giftig? Wir haben die Antwort.

Stand: 10.12.2024

Eine kleine Blaumeise sitzt auf dem Zweig einer Stechpalme mit roten Beeren. | Bild: mauritius images / Gerard Lacz

Die Stechpalme ist besonders als Winter- und Weihnachtsschmuck beliebt. Doch auch als Sichtschutz ist die immergrüne, strauchartige Pflanze sehr gefragt und macht der Thuja Konkurrenz. Ihr tiefes Grün und die knallroten Beeren sind die klassischen Weihnachtsfarben und sorgen für kleine Farbkleckse in der dunklen Jahreszeit. Aber nicht alle Stechpalmen tragen die roten Beeren, denn Stechpalmen können männlich und weiblich sein - zweihäusig nennt man das in der Botanik. Und nur die weiblichen Stechpalmen tragen die hübschen Beeren.

Darf ich Stechpalmenzweige aus dem Wald mitnehmen?

Die Stechpalme ist in Bayern so selten, dass sie in der "Roten Liste Bayerns" als gefährdet eingestuft ist - somit gehört sie zu den besonders geschützten Arten, so die bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft. Daher ist es verboten Zweige abzuschneiden oder Pflanzen direkt aus der Natur auszugraben.

Wie viel Wasser braucht eine Stechpalme?

In der Vase halten sich Stechpalmenzweige bis zu drei Wochen lang. Sie mögen es nicht zu warm und können über Nacht auch gerne in kühlere Räume gestellt werden. Wenn Sie regelmäßig das Wasser wechseln, dann haben Sie länger was von der hübschen Deko.
Sollten Sie eine Stechpalme im Topf haben, dann sollten Sie diese ebenfalls regelmäßig gießen. Wächst die Stechpalme im Garten mag sie es windgeschützt und halbschattig. Sonst ist sie sehr pflegeleicht und meist auch winterhart.

Sind Stechpalmen giftig?

Die Beeren und Blätter der Stechpalme sind schwach giftig. Vögel und pflanzenfressende Säugetiere vertragen die Beeren aber durchaus, so die Landesforsten Rheinland-Pfalz. Menschen hingegen sollten die roten Beeren jedoch lieber nicht essen Übelkeit und organische Schäden könnten die Folge sein, so die Landesforsten Rheinland-Pfalz weiter.

Wie nennt man die Stechpalme noch?

Der lateinische Name der europäischen Stechpalme ist Ilex, sie wird aber auch noch - vor allem in Norddeutschland - Hülse genannt. In Bayern ist sie unter anderem als Stechdorn oder Walddistel bekannt. Im Dialekt wird sie gerne mal als "Wax- oder Raßloaba" betitelt, so die bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft.

Sie ist die einzige Stechpalme, die in unseren Breitengraden gedeiht. Im asiatischen Raum gibt es viele unterschiedliche Stechpalmenarten und auch in Nordamerika sind Stechpalmen zu finden. Der Landesverband des Naturschutzbunds Berlin weist zum Beispiel auf seiner Seite darauf hin, dass Hollywood übersetzt einfach nur Stechpalmenwald bedeutet. Wer hätte das gedacht.

Welche Erde kaufen?

In unserem Nachhaltigkeitspodcast Besser leben wird in dieser Episode erklärt, was eigentlich das Problem mit dem Torf ist:

https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/warum-torffreie-erde-gut-fuer-die-umwelt-ist/bayern-1/10386205/

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