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Sternschnuppe Die Geminiden fliegen!

In den kommenden Nächten lohnt es sich, einen Blick in den Nachthimmel zu werfen, wenn er denn klar ist. Wir haben alle Sternschnuppen-Infos für Sie.

Stand: 12.12.2024 11:45 Uhr

Eine Sternschnuppe fliegt über dem Ridmonument im Allgäu. | Bild: mauritius images / Martin Zurek

Sternschnuppen im Dezember - Geminiden kommen

Die Geminiden sind im Dezember unterwegs: Der Meteorstrom ist Mitte Dezember besonders aktiv. Im Sternbild "Zwilling" jedes Jahr flitzen ab dem 4.12. bis zum 17.12. sagenhaft viele Sternschnuppen über den Himmel. Den Höhepunkt findet der Geminiden-Strom in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember. Wer deutlich nach Mitternacht, in den frühen Morgenstunden, Richtung Osten blickt, der kann bei klarem Himmel gute Sicht auf die berühmten Sternschnuppen haben.

Ursiden im Dezember

Im Dezember kann man nach den Geminiden die Ursiden bestaunen. Diese sind vom 17. bis zum 26. Dezember zu sehen. Seinen Namen bekam der Sternschnuppen-Schauer, weil er vom Sternbild des "Kleinen Bären" auszugehen scheint. Direkt beim Polarstern flitzen die Ursiden vorbei. Ihren Höhepunkt erreichen die Ursiden am 22. Dezember und am 23. Dezember um vier Uhr morgens.

Quadrantiden im Januar

Am 4. Januar 2024 ist der Höhepunkt des Quadrantiden-Schauers. 80 bis 120 Sternschnuppen pro Stunde können dann am Morgenhimmel entdeckt werden. Die beste Zeit ist dafür ist fünf bis sechs Uhr am Morgen.

Aquariden im Mai

Sie sind die Staubspur des Halleyschen Kometen: die Mai-Aquariden. Anfang Mai flitzen sie über den Morgenhimmel. Der Höhepunkt dieses Sternschnuppen-Schauers ist der 6. Mai 2024. Um vier Uhr morgens können Sie dann bis zu 40 Aquariden pro Stunde vom Sternbild "Wassermann" ausgehend entdecken.

Alpha-Capricorniden - im Juli

Sie sind schon um den 3. Juli herum immer mal wieder zu entdecken und erreichen zum Ende des Monats Juli ihren Höhepunkt. In der Höchstphase fallen bis zu fünf Meteore in der Stunde. Hat man das Glück, eine Sternschnuppe aus dem Alpha-Capricorniden-Strom zu entdecken, wird man mit einem besonders langsam fallenden und sehr hell leuchtenden Himmelskörper belohnt.

Südliche Delta-Aquariden - Ende Juli

Ende Juli, wenn die Nächte schon etwas länger sind, streifen uns die Südlichen Delta-Aquariden. Ihren Höhepunkt hat dieser Meteoriten-Strom am 29. Juli, da kann man mit bis zu 25 Sternschnuppen pro Stunde rechnen.

Piscis-Austriniden - Ende Juli

Etwas schwerer erkennbare Meteoriten sind die Piscis-Austriniden. Sie erreichen ebenfalls Ende Juli (27.7.) mit fünf - eher blassen - Sternschnuppen pro Stunde ihren Höhepunkt.

Die Perseiden im August

Bereits ab Mitte Juli sind die ersten Perseiden zu entdecken. Der Sternschnuppen-Regen nimmt ab dann stetig zu und findet Mitte August seinen Höhepunkt. Zum Maximum flitzen bei den Perseiden um die 100 Sternschnuppen pro Stunde über unsere Köpfe. Das ist am 12. und 13. August der Fall.
Franziska Hainz aus dem BAYERN 1 Wetterteam hatte die Tipps, wie man Mitte August beim Perseiden-Schauer möglichst viele Sternschnuppen sehen konnte:

  • "Am besten als aller erstes Mal das Licht ausschalten und einen dunklen Platz suchen.
  • Ab circa 22 Uhr ist es dunkel genug, dann nach Nord-Osten schauen.
  • Der Mond stört erstmal kaum – der ist eine schlanke Sichel und taucht erst nach Mitternacht auf.“
  • Jetzt heißt es schnell sein mit den Wünschen, denn die Sternschnuppen fetzen mit bis zu 70 Kilometer in der Sekunde über uns weg.

Sternschnuppen im Oktober

Im Oktober werden wir mit drei Sternschnuppen-Schauern beglückt. Los geht es mit den Draconiden aus dem Sternbild "Drache". Die fliegen um den 6. bis 10. Oktober und sind besonders gut am 8. Oktober zu sehen. Direkt im Anschluss, am 9. und 10. Oktober, fliegen die Tauriden, die aus dem Sternbild "Stier" zu kommen scheinen. Den Abschluss der Oktober-Sternschnuppen bilden die Orioniden, die aus dem Sternbild des "Orion" übers Firmament schießen. Sie sind um den 20., 21. Oktober herum am Nachthimmel zu sehen. Es gab Jahre, da waren vierzig bis siebzig Sternschnuppen pro Stunde zu entdecken. Auch in den Nächten vor und nach dem 21. Oktober lohnt es sich einen Blick nach oben zu werfen, denn dieses Jahr erwarten manche Astronomen besonders viele Sternschnuppen.

Sternschnuppen entdecken im Spätherbst und Winter

Ab dem 6. bis zum 30. November sind die Leoniden aktiv. Dieser Sternschnuppen-Strom scheint aus dem Sternbild des Löwen zu kommen - daher rührt auch sein Name. Tatsächlich kommen die Leoniden jedoch vom Kometen 55P/Temple-Tuttle, der kreist alle 33 Jahre um unsere Sonne. 10 bis 20 Sternschnuppen sind in der Stunde zu erwarten, wenn Sie Ihren Blick nach 23 Uhr Richtung Osten wenden.
Bei den Leoniden handelt es sich um sehr schnelle Sternschnuppen - da heißt es wachsam den Himmel im Blick haben. Ihren Höhepunkt erreichen Sie am 17. November - leider tagsüber. Aber auch in der Nacht von 17. auf 18. November könnte man - je nach Wetter - noch Glück haben und Leoniden fallen sehen.

Wann haben Sie zuletzt eine Sternschnuppe entdeckt? Verraten Sie es uns in den Kommentaren. Und wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, dann lassen Sie uns gerne eine Sternebewertung da.

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