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Supermond Wann ist der nächste große Supermond zu sehen?

Der "Supermond" ist der größte Vollmond des Jahres. Doch wie kommt dieses Naturspektakel zustande und warum erscheint der Mond manchmal so riesig? UND: 2024 wird der Mond gleich zwei Mal riesig erscheinen!

Stand: 16.10.2024

Eindrucksvoller Supermond | Bild: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul

Supermond: Entfernung Mond

Durchschnittlich ist der Mond rund 384.400 Kilometer von der Erde entfernt. An Tagen, an denen er als "Supermond" angekündigt wird, steht der Mond fast 30.000 Kilometer näher an der Erde. Das lässt sich durch seine ellipsenförmige Umlaufbahn um unseren Planeten erklären - durch sie ändert sich der Abstand zur Erde stetig und wird mal größer und mal kleiner. Wie das in etwa aussieht, erklärt BAYERN 1 Wetterexpertin Kathrin Kolb so: "Ein normaler Vollmond wirkt da in etwa wie eine 1-Euro-Münze, ein Super-Vollmond wie eine 2-Euro-Münze."

Wann es sich im Übrigen um einen Blue Moon handelt, lesen Sie hier.

Wann ist der Supermond 2024 zu sehen?

2024 ist der größte Vollmond des Jahres in der Nacht vom 17. auf den 18. September sichtbar. Und in diesem Jahr gibt es eine Besonderheit, denn der Vollmond im Oktober, in der Nacht vom 17. auf den 18. Oktober ist ebenfalls ein Supermond, also ein besonders großer Mond. Dazu sagt Kathrin Kolb, BAYERN 1 Wetter- und Nachhaltigkeitskeitsexpertin: "Zum Vergleich: Der normale Vollmond wirkt in etwa wie eine 1-Euro-Münze, ein Super-Vollmond wie eine 2-Euro-Münze."

Die elliptische Mondbahn

Erreicht der Mond auf seiner Laufbahn den Punkt, der der Erde am nächsten ist (das sogenannte Perigäum), kann sein Durchmesser bis zu 7 Prozent größer erscheinen als bei einem Durchschnittsvollmond. Fliegt er dann weiter auf seiner Umlaufbahn, entfernt er sich wieder von der Erde, wodurch auch der Durchmesser wieder abnimmt. Nach zwei Wochen hat er das sogenannte Apogäum erreicht - der Abstand zwischen Erde und Mond ist auf das Maximum angestiegen. Alle 27,5 Tage erreicht der Mond also das Perigäum; alle 29,5 Tage ist Vollmond - daraus ergibt sich alle 13,6 Monate ein Supermond.

Die perfekte Konstellation

Der Mond erscheint in seiner vollen Pracht - also als Vollmond - wenn die Sonne ihm, aus Sicht der Erde, exakt gegenüberliegt. So kann es natürlich vorkommen, dass diese Konstellation nicht mit dem Erreichen des Perigäums zusammenfällt, sondern beispielsweise schon tagsüber stattfindet. Für das bloße Auge ist es dann zwar kaum ersichtlich, aber beim Aufgehen des Mondes hat dieser dann eigentlich schon ein wenig abgenommen. Der Supermond kann uns also als Vollmond erscheinen, obwohl diese Mondphase schon ein wenig zurückliegt.

Die Helligkeit des Supermond-Vollmonds

Tatsächlich ist es so, dass der Mensch gar nicht so sehr den Größenunterschied zwischen den Mondphasen wahrnimmt, sondern eher die unterschiedliche Intensität der Helligkeit. Bei einem Vollmond, der am nächsten Punkt zur Erde steht, ist die Fläche der Mondscheibe größer und es kann bis zu 30 Prozent mehr Licht auf der Erde ankommen, verglichen mit einem erdfernen Vollmond.

Super-Neumond

Christian Kienast aus der BAYERN 1 Wetterredaktion erklärt: Beim Super-Neumond kommen zwei Himmelsereignisse zusammen. Neumond heißt, der Mond wandert zwischen Sonne und Erde hindurch und wandert so nahe mit der Sonne, dass er durch ihr Licht unsichtbar wird. Erst später taucht er wieder als schmale Sichel auf. Und Supermond bedeutet, dass der Mond auf seiner Umlaufbahn der Erde am nächsten ist. Kommt beides zusammen, kann es passieren, dass man die Umrisse des Neumonds trotzdem sieht. Trotz Supermonds bleibt der Neumond aber unsichtbar und der Himmel mondleer.

Wann ist der nächste Vollmond?

Vollmond 2024 
Vollmond Februar 202424.02.2024
Vollmond März 202425.03.2024
Vollmond April 202424.04.2024
Vollmond Mai 202423.05.2024
Vollmond Juni 202422.06.2024
Vollmond Juli 202421.07.2024
Vollmond August 202419.08.2024
Vollmond September 202418.09.2024
Vollmond Oktober 202417.10.2024
Vollmond November 202415.11.2024
Vollmond Dezember 202415.12.2024

Mondphasen und Libration


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