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Tanzen Warum Tanzen uns glücklich macht

Noch bevor wir sprechen können, tanzen wir. Rhythmische Bewegungen zu Musik gehören zum menschlichen Wesen. Tanz ist eine universelle Sprache, die alle verstehen. Warum uns Tanzen so glücklich macht und supergesund ist.

Stand: 23.05.2024

Paar tanzt in einer Küche, díe mit einer Herzkette dekoriert ist | Bild: mauritius images / Wavebreakmedia Ltd DW_Valentines / Alamy / Alamy Stock Photos

Wann haben Sie das zum letzten Mal gemacht: Zu Ihrem Lieblingssong getanzt? Mit großer Leidenschaft im Badezimmer, in der Küche oder durchs Wohnzimmer? Wann haben Sie das zuletzt mit Partnerin oder Partner einen entspannten Discofox hingelegt? Fangen Sie heute noch damit an – es lohnt sich auf allen Ebenen: Durchs Tanzen fühlen wir uns besser, die Laune wird gut, wir fühlen uns verbunden. Was läuft da in Körper und Psyche ab, dass wir uns nach rhythmischen Bewegungen zu Musik, egal ob es Standardschritte sind oder wir Freestyle tanzen, so beglückt fühlen?

Die Wissenschaft sagt: Rhythmusgefühl ist uns angeboren. Eine Untersuchung der Universität Amsterdam hat gezeigt, dass schon Neugeborene Rhythmus wahrnehmen und es dafür einen eigenen Prozess im menschlichen Gehirn gibt. Die Bewegung beim Tanzen sorgt in unserem Körper dafür, dass Glückshormone ausgeschüttet werden wie Endorphin und Dopamin. Das Stresshormon Cortisol wird beim Tanzen zu Musik gleichzeitig abgebaut.

Corinna Wettemann, die in Hiltpoltstein ein Tanzstudio betreibt, sagt über die Wirkungen des Tanzens, die sie täglich in ihrer Arbeit erlebt: "Beim Tanzen wird der ganze Körper inklusive Kopf bewegt. Sich zu bewegen in der Geselligkeit von anderen und die Koordination zu trainieren, das tut von Kindesbeinen bis ins hohe Alter gut." Als Tipp, wie man Tanzmuffel doch zum Tanzen bringt, ist, mit dem Partner oder Partnerin einen Hochzeits-Crashkurs in einer Tanzschule zu machen, damit man auf der nächsten Hochzeit auch mal auf der Tanzfläche mitmischen kann – darauf ließen sich viele ein, die sonst eher nicht gern tanzen. Und erleben dann, wie schön Tanzen sein kann und wie viel Spaß es macht.

Tanzen hält das Gehirn fit

Und Tanzen hält auch im Alter Gehirn und Körper fit, das haben Neurowissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum in einer Untersuchung herausgefunden. Sie maßen während eines sechsmonatigen Tanzkurses verschiedene Werte bei den 60- bis 94-jährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ergebnis: Eine Stunde Standardtanzen in einem Kurs pro Woche reiche, um deutliche Fortschritte bei Gleichgewicht, Beweglichkeit und geistiger Reaktionsfähigkeit zu erzielen.

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