Tee Sie trinken nur Ihren Lieblingstee – wechseln Sie besser ab
Sie haben einen absoluten Lieblingstee und den trinken Sie fast ausschließlich? Trinken Sie doch besser mal Tee einer anderen Sorte. Warum? Das lesen Sie hier.

Vor allem in der kalten, dunklen Jahreszeit wärmen wir uns gerne an einem frisch aufgekochten Tee. Obwohl Sie vielleicht einen speziellen Tee besonders gern haben, sollten Sie diesen auf jeden Fall abwechselnd mit anderen Teesorten trinken.
"Der Anbieter und die Teesorte sollten immer wieder gewechselt werden, denn in den Beikräutern stecken oft Pyrrolizidinalkaloide."
Daniela Krehl, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern
Was sind Pyrrolizidinalkaloide und wie gelangen sie in den Tee?
Pflanzen bilden Pyrrolizidinalkaloide (PA) zum eigenen Schutz. Diese Stoffe sollen verhindern, dass sie beispielsweise von Tieren gefressen werden. Über die Beikräuter, das heißt über die Pflanzen, die bei der Ernte der eigentlichen Nutzpflanze mitgepflückt werden, gelangen diese Stoffe dann in den Tee.
Was ist gefährlich an Pyrrolizidinalkaloiden?
Die Verbraucherzentrale Bayern schreibt hierzu: "Bestimmte PA können die Leber schädigen. Außerdem hat sich in Tierversuchen gezeigt, dass PA das Erbgut in den Zellen verändern und die Entstehung von Krebszellen auslösen können."
Vor allem Kinder, Schwangere und Stillende sollten große Mengen an PA vermeiden, das könnte gefährlich werden. Vorsichtig sollten auch Menschen sein, die große Mengen an PA-haltigen Lebensmitteln konsumieren. Neben Tee kommen Pyrrolizidinalkaloide auch in Gewürzen oder Kräutern, wie beipielsweise Borretsch, Kreuzkümmel, Oregano, Liebstöckel, und Salaten wie besonders in Rucola vor.
Aber auch Honig kann diese Stoffe beinhalten. Dabei sind nicht die Stoffe selbst, sondern deren Abbauprodukte in der Leber schädlich.
Bei welchen Tees muss man besonders auf Abwechslung achten?
Laut aktuellen Messungen der Verbraucherzentrale Bayern sind vor allem Rooibostees und Kräutertees betroffen. Die Biosorten sind in dem Fall leider – eben durch den biologischen Anbau und den damit verbundenen vermehrten Wachstum von Unkraut – nicht besser.