Valentinstags-Geschenkideen Besser als Blumen – auch für die Umwelt
Kann man im Winter überhaupt Blumen guten Gewissens kaufen? Worauf Sie beim Kauf des Blumenstraußes zum Valentinstag achten können und was für Alternativen es gibt, verraten wir Ihnen.
Winter in Bayern: Kein Grün, nichts blüht. Gleichzeitig sind Supermärkte und Blumenhändler gut ausgestattet. Es ist Valentinstag, rote Rosen sind sehr gefragt. Doch wo kommen diese eigentlich her, wenn bei uns nichts wächst?
Schnittblumen im Winter - Herkunft
In der kalten Jahreszeit kommen ungefähr 80 Prozent der Schnittblumen aus dem Ausland. Rosen zum Beispiel werden häufig aus Kenia importiert.
Für viele gehören sie aber zum Valentinstag, ähnlich wie Pralinen und ein Restaurantbesuch. Und wenn wir kurzfristig noch einen Blumenstrauß brauchen, helfen sogar die örtlichen Tankstellen auf dem Nachhauseweg aus. Dabei muss man im Winter aber nicht auf Nachhaltigkeit verzichten. Darauf können Sie achten und diese Alternativen gibt es.
Rosen aus Afrika oder doch von unseren europäischen Nachbarn?
In jeder Schnittblume aus Ostafrika stecken 7 bis 13 Liter Wasser. Um günstig anzubauen, werden dort große Monokulturen angelegt. Zusätzlich werden häufig gefährliche Pestizide eingesetzt, die der Umwelt und den Arbeitskräften vor Ort schaden können. Wer dem entgehen will, sollte Blumen mit Bio- oder FairTrade-Siegel kaufen. So werden nachhaltige Anbaupraktiken unterstützt und die Arbeitsbedingung vor Ort verbessert.
Aber auch diese Blumen müssen dann erstmal zu uns kommen. Häufig legen sie dafür mehrere Tausend Kilometer zurück. Doch auch Rosen aus Europa sind im Winter nicht umweltfreundlicher. Gewächshäuser, viele davon in der Niederlanden, müssen energieintensiv beheizt werden. Daher sind Blumen aus Afrika im Vergleich sogar besser für das Klima – aber auch nicht wirklich gut.
Diese Alternativen zum Blumenstrauß gibt es
Wem jetzt die Lust auf Rosen vergangen ist, kann am Valentinstag auch mit blühenden Alternativen seine Liebsten überraschen: Regional und saisonal sind Iris, Krokus und Tulpen im Februar. Diese eignen sich nicht alle unbedingt als Straußblumen, aber wenn man sie im Topf kauft, kann man sie im Garten oder auf dem Balkon anpflanzen. Dadurch bereiten sie auch länger Freude.
Von Dauer sind auch Blumen aus Kunststoff. Das muss nicht heißen, dass diese billig aussehen, wie die vom Schießstand auf dem Volksfest. Einige Spielwarenhersteller bieten mittlerweile unterschiedliche Sträuße zum Selberbauen an. Dann kommt zum Schenken noch der Spaßfaktor hinzu. Wem das zu aufwendig ist, sind Trockenblumen empfohlen. Was beiden Alternativen aber fehlt, ist der Geruch.
Wie wäre es mal mit etwas Besonderem
Statt Blüten am Valentinstag, kann man sich auch gedulden und Blumen beim Wachsen zuschauen. Es gibt eine Reihe von Anbietern, die Samenmischungen verkaufen. Auch Kerzen, Fotoalben oder für den Partner zusammengestellte Playlists sind romantische Geschenke.
Valentinstags-Geschenkideen
- Samenmischungen statt Schnittblumen
- Kerzen
- selbst gemachte Fotoalben - beispielsweise auch mit Screenshots netter Nachrichten im Chatverlauf, die man sich im Laufe der Zeit geschickt hat
- Oder man bastelt gleich eine so genannte "Memory Box", in der mehrere Erinnerungsstücke wie Entrittskarten, Fotos, Bahntickets etc. drin sind
- Selbst zusammengestellte Playlists
- Gutscheine für besondere gemeinsame Aktivitäten (Wie wär's denn mal mit einer Alpakawanderung?)
- Und natürlich eine hübsche, liebevoll formulierte Karte
Was war das schönste, das Sie jemals zum Valentintstag bekommen oder verschenkt haben? Erzählen Sie es uns? Einfach per Sprachnachricht unter +49 151 19589000, oder hier unten direkt als Kommentar, wir würden uns freuen.
Alles über die Herkunft von Schnittblumen und wie "Fairtrade" die Blumensträuße aus dem Supermarkt wirklich sind, können Sie auch in dieser Episode unseres Nachhaltigkeitspodcasts Besser leben nochmal nachhören:
https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/der-bund-rosen-fuer-1-99-euro-wie-geht-das/bayern-1/88412988/
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