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Flüssigkeit im Alter Trinken nicht vergessen

Der menschliche Körper besteht etwa zu zwei Dritteln aus Wasser. Täglich verliert man etwa fünf Prozent des körpereigenen Wassers. Zum Erhalt des gesunden Körpers ist jedoch die ausreichende Flüssigkeitsaufnahme lebensnotwendig.

Stand: 03.07.2018

Älterer Mensch sitzt vor einem Getränk und hält es fest | Bild: picture-alliance/dpa

Der tägliche Flüssigkeitsbedarf wird über Getränke, aber auch über die Nahrung gedeckt. In der Regel signalisiert der Körper durch das Durstgefühl, dass Flüssigkeit zugeführt werden muss.

Durstgefühl im Alter

Ältere Menschen verspüren kaum Durst und trinken zu wenig. Der Rückgang des altersbedingten Durstgefühls hängt mit der Veränderung der Hormone zusammen, die für den Durst zuständig sind. Verliert die Niere mit zunehmendem Alter ihre Fähigkeit, den Harn zu konzentrieren, wird mehr Wasser ausgeschieden. Die Gefahr des Austrocknens steigt.

Flüssigkeitsmangel

Die ersten Anzeichen einer unzureichenden Flüssigkeitszufuhr sind Mundtrockenheit, trockene Schleimhäute oder schlaffe Haut. Weitere Symptome wie Verstopfung, die veränderte Wirkung eines Medikaments, Verwirrtheit, Schwäche und Schwindel oder erhöhte Anfälligkeit für Infektionen werden nur selten mit Flüssigkeitsmangel in Verbindung gebracht, können aber durchaus Folgen von Austrocknung sein.

Richtige Getränke

Geeignete Getränke sind:

  • Kräuter- und Früchtetees,
  • verdünnte Fruchtsäfte,
  • Molke,
  • vor allem aber stilles Mineralwasser.
  • In Deutschland ist auch das Leitungswasser ohne Bedenken zu trinken.

Tipp: Menschen im Rentenalter sollten täglich 1,5 bis 2,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen.

Kaffee zählt auch

Bis vor kurzem behauptete man, dass Kaffee eine Gegenwirkung hätte, weil die darin enthaltenen Stoffe verstärktes Wasserlassen auslösen. Heute ist bewiesen, dass die getrunkene Kaffeemenge (Kaffee wird ja aus Wasser zubereitet) in die Tagesration voll eingerechnet werden kann.

Tipp: Regelmäßiges Trinken angewöhnen

Wenn man den eigenen Flüssigkeitsbedarf genau ermitteln möchte, muss man zwischen 30 und 40 ml Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht rechnen. Das bedeutet für eine 70 kg schwere Person eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2,1 Liter. Während einer Diät, bei Fieber oder Durchfall, aber auch bei Neigung zu Gicht ist der Flüssigkeitsbedarf jedoch noch höher.

"Man kann die Natur, also das Nachlassen des Durstes, dadurch überlisten, dass man zu jeder Mahlzeit mindestens 4 dl Flüssigkeit zu sich nimmt. Oder indem man sich eine Flasche Mineralwasser vormittags hinstellt und sie bis zum Mittagessen austrinkt. Wenn man dies auch am Nachmittag wiederholt, hat man fast 1,5 Liter außerhalb der Mahlzeiten getrunken."

E.C. Springer


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