Bayerische Landesausstellung in Coburg

Reformation, Buchdruck, Entdeckungsfahrten - vor 500 Jahren begann die Welt, sich tiefgreifend zu verändern. Bayern 2 hat das Reformationsjubiläum und die Landesausstellung in Coburg mit zahlreichen Radiosendungen begleitet.
An der Schwelle zur Neuzeit
Martin Luther wollte die Kirche seiner Zeit zurück zu ihren Wurzeln bringen: zum Evangelium und den Worten Jesu Christi. Damit löste er - wohl ungewollt - die Spaltung der christlichen Kirche aus. Und ging als Vater der Reformation in die Geschichtsbücher ein.
Dank des Buchdrucks verbreiteten sich die neuen Ideen schnell. Ritter, Bürger, Bauern - für alle gerieten jahrhundertealte Gewissheiten ins Wanken. Freiheit und Individualismus traten an die Stelle der alten Ständegesellschaft. Bildung wurde Allgemeingut.
In der mächtig über Coburg thronenden Veste suchte der als Ketzer verfolgte Luther Schutz. Am Karfreitag 1530 kam er dort an, begleitet von mehr als 200 Soldaten, Rittern und Edelleuten. Luther-Anhänger kämpften damals in Augsburg für die Anerkennung des protestantischen Glaubens. Weil der Reformator unter Ächtung stand und vogelfrei war, blieb er in Coburg.
Luther - Zeitalter des Umbruchs
Ritter, Bauern, Lutheraner - Bayerische Landesausstellung 2017
9. Mai bis 5. November 2017
Veste Coburg, Kirche St. Moriz
Veranstalter: Haus der Bayerischen Geschichte, Coburger Landesstiftung, Stadt Coburg