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Spritze setzen, alles gut? Leben mit Diabetes Typ 2

Bei Spritzen und Diabetes dachte man früher automatisch an Insulin. Inzwischen aber sind die sog. „Abnehmspritzen“ in aller Munde. Die Wirkstoffe sollen allerdings nicht nur Typ 2 Diabetikern helfen, sondern es gibt die Hoffnung, dass sie auch gegen Herzinfarkt, Sucht oder Alzheimer einsetzbar sind.

Stand: 13.11.2023

Ein Geldbeutel mit einem Diabetikerausweis und eine Einweg-Spritze. | Bild: BR/Johanna Schlüter

Dem Diabetes Typ 1 liegt ein Mangel an Insulin zugrunde. Das Hormon wird in den Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildet und sorgt dafür, dass Zucker aus dem Blut in die Körperzellen aufgenommen wird, vor allem in die Muskel-, Fett- und Leberzellen.

Beim Diabetes Typ 2 hingegen liegt in der Regel eine Insulinresistenz zu Grunde – das bedeutet, dass die Körperzellen nicht mehr so gut auf Insulin reagieren. Sie sind aufgrund falscher Essgewohnheiten mit vielen schnell-resorbierbaren Kohlenhydraten (v.a. Zucker) und Fetten ständig mit einem Überangebot an Blutzucker bombardiert worden und dadurch „abgestumpft“. Genauer gesagt haben sich die Rezeptoren für Insulin an den Zielzellen zurückgebildet. Die Patienten mit Diabetes Typ 2 sind meistens älter und übergewichtig.

Leben mit Diabetes Typ 2

Einen guten Überblick über das Leben mit Diabetes, mit Informationen zu Therapiemöglichkeiten, Vorstufen und neuesten Studien bietet das Portal gesundheitsinformation.de des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).

"Abnehmspritze": Semaglutid (Ozempic und Rybelsus) bei Typ-2-Diabetes

Semaglutid (Handelsname Ozempic) ist als Fertigpen zum Spritzen seit Februar 2018 für Erwachsene mit Typ-2-Diabetes-mellitus zugelassen, bei denen Ernährungsumstellung und Bewegung einen erhöhten Blutzuckerspiegel nicht ausreichend senken. Aktuelle Informationen hierzu finden Sie hier.

Diabetes: Nationale Versorgungsleitlinie

Die aktuelle nationale Versorgungsleitlinie zum Thema Diabetes können Sie hier nachlesen.