Die Geisha Glossar
Begriff | Erklärung |
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Danna | Der so genannte “Gönner”, der die ausgebildeten Geishas finanziell unterstützt. |
Geisha | Der Name setzt sich zusammen aus "Gei" (Kunst) und "Sha" (Person): Eine Geisha ist eine Person, die Kunst ausübt, andere damit unterhält und von ihrer Kunst lebt. |
Gion | Das vornehmste Geisha-Viertel in Kyoto. Hier findet man auch heute noch viele teure Restaurants und luxuriöse Bars. |
Heian-Zeit | 794-1192. Im Jahre 794 wurde Heiankyô, das heutige Kyôtô, Hauptstadt Japans. Immer mehr Adelige kamen an die Macht und die Herrschaft des Kaisers ließ nach. |
Inoü | Tanz-Schule aus Kyoto, die sich aus verschiedenen traditionellen Formen japanischer Tänze und Feste entwickelte. |
Kamo | Fluss bei Kyoto |
Kimono | Der Kimono gehört zur japanischen Nationaltracht und ist in Japan das meistgetragene Kleidungsstück. Stoff, Muster und Motive haben unterschiedliche symbolische Bedeutung. |
Kurtisane | Hofdame oder Mätresse eines Fürsten. Frühere Bezeichnung einer Prostituierten der oberen Schichten. |
Madame Butterfly | Erfolgsoper von Giacomo Puccini: "Tragödie einer Japanerin in drei Akten", Urtaufführung am 17. Februar 1904 in Mailand. Madame Butterfly ist der Name der Geisha Cio-Cio-San. |
Maiko | Junge Lerngeisha in der Ausbildung |
Mizuage | Bedeutet sinngemäß "Entjungferung". Bis zum Verbot der Prostitution im Jahr 1958 wurden die Maikos im Alter von 14 Jahren für eine Nacht für viel Geld an einen reichen Mann verkauft. Es galt als gängiges Ritual der Geisha-Häuser. |
No-Theater | (14. Jhr.) Sehr alte, traditionelle Form des japanischen Theaters bei dem die Spieler Masken tragen und eine Art Sprechgesang vortragen. Sie werden von traditionellen Musikinstrumenten begleitet. |
Obi | Ein sehr kostbarer kunstvoll bestickter, breiter, meterlanger Gürtel, mit dem der Kimono zusammen gehalten wird. |
Shamisen | Traditionelles japanisches dreisaitiges Lauteninstrument mit einem langen Hals. Wichtiger Bestandteil früherer japanischer Schauspielkünste, ist auch heutzutage noch sehr populär. |
Personen
Iwasaki, Mineko (*1949)
Über den Beruf der Geisha macht man sich in der westlichen Welt nach wie vor viele falsche Vorstellungen. Diese stammen zum großen Teil noch aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, in der die Kultur Japans als schicke exotische Kulisse in Europa in Mode war. Die ehemalige Geisha Mineko Iwasaki wollte daher mit ihrer Autobiografie "Die wahre Geschichte der Geisha" zu einer realitätsbezogeneren Sicht dieses Themas beitragen.
Puccini, Giacomo (1858 – 1924)
Giacomo Puccini wurde am 22.12.1858 in Lucca geboren und gilt nach Verdi als bedeutendster Vertreter der italienischen Oper.
Der Sproß einer alten Musikerfamilie war Schüler bei Bazzani und Ponchielli in Mailand. Den internationalen Durchbruch gelang ihm 1893 in Turin mit seiner dritten Oper "Manon Lescaut". Seine berühmtesten Opern sind neben " La Boheme" (1896), "Tosca" (1900) und "Madame Butterfly" (1904).
Wilde, Oscar (1854 – 1900)
Eine zeitgenössische Aufnahme des irisch-britischen Schriftstellers Oscar Wilde. Am 16. Oktober 1854 wurde Oscar Wilde in Dublin geboren.
Irischer Schriftsteller aus Dublin. Er war ein führender Vertreter der ästhetischen Bewegung des "L'art pour l'art" und hinterließ eine Vielzahl literarischer Schriften (Prosa, Erzählungen, Schauspiel und Autobiografien).