Altwässer | Geländebereiche in den Auen, die bei niedrigem Wasserstand vom Fluss abgeschnitten werden und als stehende Gewässer zurückbleiben. |
Auendynamik | Fluss und Aue bilden eine Einheit, durch die Gestaltungskraft des Fließgewässers entstehen stetig neue Lebensräume in der Aue. |
Flussaue | Raum im Einflussbereich eines Flusses, der regelmäßig Überschwemmungen ausgesetzt ist. |
Hartholzaue | Bereich, der zwar häufig vom Fluss überflutet wird, aber "nur" etwa ein Vierteljahr dem Hochwasser ausgesetzt ist; Lebensraum für Stieleiche, Esche, Feldahorn, Feld- und Flatterulme. |
Hochwasserschutz | Kann ein Fluss bei Schneeschmelze oder hohen Niederschlägen zufließendes Wasser nicht mehr aufnehmen, dienen Auen als natürliche Auffangbecken. Auwälder bremsen die Geschwindigkeit des abfließenden Wassers. |
Pionierpflanzen | Wurzelaktive und regenerationsfähige Arten, die sich durch Samenreichtum, besondere Triebbildung etc. an extreme Verhältnisse anpassen können und eine rasche Besiedelung neuer Standorte ermöglichen. Weiden und Pappeln, sogenannte Nacktbodenkeimer, sind typische Pionierpflanzen in den Auen. |
Redynamiserung | Durch Eingriffe in die natürliche Dynamik von Flüssen (Staustufen, Kanäle, Wehre, Deiche) wurden Auwälder von der Wasserversorgung abgeschnitten. Bei Hochwasser standen keine Rückhalteräume mehr zur Verfügung, Hochwasserwellen wurden nicht gedämpft, Flutkatastrophen waren die Folge. Heute werden beispielsweise die Donau-Auwälder zwischen Neuburg und Ingolstadt "ökologisch geflutet". Um Wasser vom Fluss in die Auen zu bringen, sind Deichverlegungen, Deichöffnungen oder Ausleitungsbauwerke nötig. |
Röhrichtzone | Schilfgürtel direkt am Fluss |
Stillgewässer | Überschwemmungsmulden, Regenwassertümpel etc. bleiben vorübergehend erhalten und bilden einen Lebensraum für Tiere und Pflanzen (z. B. Röhrichte wie Schilf). |
Weichholzaue | Ufernaher Bereich bzw. Rand eines Altwassers, der bis zu 180 Tage/Jahr überflutet ist. Weiden, Erlen und Pappeln sind die Überlebenskünstler der Weichholzaue (z. B. Wurzelbildung am Stamm zur Sauerstoffaufnahme aus dem Wasser, Blätter und Zweige mit geringem Wasserwiderstand). |