Die verschwundene Welt des osteuropäischen Judentums Links & Literatur
Literatur-Tipps
- Bauer, Yehuda. Der Tod des Schtetls. Frankfurt: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2013. Ein Bericht über die untergegangene Welt der Juden in Osteuropa.
- Harbecke, Ulrich. Die Juden - Geschichte eines Volkes. Düsseldorf: Verlag Grupello, 2007. Der Begleitband zur gleichnamigen ARD-Serie gibt einen Überblick über 3.000 Jahre jüdischer Geschichte.
- Hoffmann, Eva. Im Schtetl. Wien: Verlag Zsolnay, 1997. Die Historikerin informiert über die Welt der polnischen Juden von den Anfängen bis zur Shoah und porträtiert Bransk, ein typisches polnisches Schtetl.
- Kacyne, Alter. Poyln, eine untergegangene jüdische Welt. Berlin: Aufbau Verlag, 2000. Im Auftrag einer New Yorker Zeitung bereiste der Fotograf nach dem Ersten Weltkrieg Polen und lieferte eindrucksvolle Zeugnisse jüdischen Lebens.
- Ottens, Rita und Rubin, Joel. Klezmer-Musik. München: dtv, 1999. Die Autoren beleuchten die Entstehung des Klezmer und seine Einbindung ins religiöse Leben der osteuropäischen Juden.
- Teitel, Jakob. Aus meiner Lebensarbeit. Erinnerungen eines jüdischen Richters im alten Russland. Berlin: Verlag Hentrich & Hentrich, 1999. Der Jurist Jakob Teitel (1850-1939) machte - ungewöhnlich für einen Juden - Karriere im Justizapparat des Zarenreichs. Aus der Perspektive des Staatsdieners blickt er auf die jüdische Gemeinschaft.
- Vishniac, Roman. Verschwundene Welt. Rheinbek: Verlag Kindler, 1996. Der Russland geborene Fotograf Roman Vishniac (1897-1990) ließ sich Anfang der 1920er Jahre in Berlin nieder, 1938 floh er vor den Nationalsozialisten in die USA. Im Auftrag jüdischer Hilfsorganisationen, die Spendengelder für osteuropäische Glaubensbrüder sammelten, reiste er in den Jahren 1935 bis 1938 nach Polen, Litauen, Lettland und Ungarn, um das Leben in verschiedenen Schtetln mit der Kamera festzuhalten. Heute wissen wir, dass Vishniac ganz im Sinne seiner Auftraggeber selektiv arbeitete und vor allem arme Menschen ablichtete. Wohlstand, den es in den Schtetln auch gab, blendete er aus. Wichtig sind seine Bilder dennoch, weil sie uns Einblick in eine verschwundene Epoche geben.
- Zborowski, Mark und Herzog, Elizabeth. Das Schtetl. München: Verlag C.H. Beck, 1992. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg befragten US-Soziologen osteuropäische Juden zum Leben in ihren "Schtetl-Inseln". Die Autoren fassen die Ergebnisse zusammen und berichten unter anderem über Bräuche, Bildung, Sozialstruktur und Frömmigkeit.