Als der Räuber Hotzenplotz der Großmutter ihre Kaffeemühle entwendet, greifen Kasperl und Seppl – voll Misstrauen gegenüber der Leistungsfähigkeit des tapferen Wachtmeisters Dimpflmoser – kurzerhand zur Selbstjustiz. Sie füllen eine unmerklich undichte Holzkiste mit Sand. Und locken dann den Hotzenplotz an, indem sie auf die Kiste schreiben: „Vorsicht, Gold!“ Die Kiste, aus der Sand rinnt, soll ihnen, wenn Hotzenplotz ihnen die Kiste klaut, den Weg zur Räuberhöhle verraten. Ein Kunstgriff von Meisterhand, diese Aufschrift „Vorsicht, Gold!“.

Denn die gleisnerische Doppelnatur des Goldes schimmert darin auf unvergleichliche Weise: Gold erweckt ganz automatisch die Gier. Andererseits geht damit ein strenges Gebot einher zu sorgfältiger Handhabung und vernünftigem Umgang mit dem Edelmetall aller Edelmetalle. Zumindest bei uns Deutschen, die wir immer noch als ein Volk von Aktienmuffeln gelten. Seit der Telekom-Aktie seligen Angedenkens hat der DAX seinen Wertstand zwar mehr als verzehnfacht – aber so richtig über den Weg trauen wir dem Wertpapierhandel immer noch nicht. Alles zu volatil und undurchsichtig, wenn wir als Außenstehende das Geschehen im Parkett richtig beobachten.

In den USA, wo die Leitbörse beheimatet ist, vollführen Disney´s Comic-Figuren leichten Herzens Vollbäder in ihren Geld- und Goldspeichern. Eine solche Entweihung käme uns Deutschen nicht in den Sinn. Und doch sind wir andererseits eine der wenigen Nationen, die das Verschenken von Bargeld für wenig festlich halten. Wenigstens ein Gutschein sollte es sein, was wir im letzten Moment für die Nichte und den Neffen noch unter den Baum legen. Es sei denn, Sie kommen an einer der 12 heute ausnahmsweise und erstmalig an Heiligabend geöffneten der Degussa vorbei.

Weihrauch und Myrrhe verwehen im Wind

Denn als kompetenter Partner für zertifizierte Investment-Barren und Anlagemünzen bietet Degussa Goldhandel seit Jahren schon umfassende Dienstleistungen zu Wertanlagen in Edelmetalle und ist unter den bankenunabhängigen Edelmetallhändlern in Europa marktführend, wie wir auf der Firmenwebsite lesen dürfen. Rund 200 Mitarbeiter schürfen derzeit in insgesamt 16 Niederlassungen in Deutschland, der Schweiz, Spanien und Großbritannien.

Und wie gesagt, zwischen 10 und 14 Uhr sind 12 dieser 16 Niederlassungen als last-minute-Service heute geöffnet. Nun lassen Sie sich bitte nicht lumpen und nehmen Sie schnell im Vorbeispringen ein paar Investment-Barren mit, bestimmt freut sich der eine oder andere Verwandte auch über eine Anlagemünze, wenn´s ein bisschen günstiger gehen soll. Gut, es ist nur etwas zum Hinstellen oder -legen, und es mag sein, dass Sie etwas protzig auftreten damit, aber so richtig zuhause haben sich die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland im Stall zu Bethlehem bestimmt auch nicht gefühlt.

Wer ein bisschen was von Finanzgeschäften versteht, weiß: Weihrauch und Myrrhe verwehen im Wind, aber beim Kauf von Anlagegold wie Barren oder bestimmten Münzen entfallen sogar noch die 19 Prozent Mehrwertsteuer.