Buchheim Museum, Bernried Auf Wiesenpfaden zur Kunst
Seit 2001 steht in Bernried am Starnberger See ein "Museum der Phantasie", das Buchheims Grenzen sprengender Sammelleidenschaft Raum gibt. Den Beinamen trägt das Museum jedoch nicht nur wegen der fantasievollen Exponate.
Seit 2001 steht in Bernried am Starnberger See ein "Museum der Phantasie", das Lothar-Günther Buchheims Grenzen sprengender Sammelleidenschaft Raum gibt. Den Beinamen trägt das Museum jedoch nicht nur wegen der fantasievollen Exponate, die dem arglosen Besucher in allen Ecken auflauern. Auch die architektonischen Besonderheiten machen dieses Museum zu etwas Besonderem. Die großzügige Terrasse der Cafeteria lässt Urlaubsgefühle aufkommen. Im Obergeschoss führt ein langer Steg bis übers Wasser des Sees.
Überraschende Details hinter jeder Ecke
Buchheim entdeckte die Welt auf seine Weise: er malte, fotografierte, reiste, schrieb, machte Filme, verlegte Bücher und sammelte Kunst, die ihm originell erschien. Und so kommt es, dass Buchheim in seinem 89-jährigen Leben eine solch unüberschaubare Menge zusammengetragen hatte, dass es noch immer Bestände gibt, die nicht erfasst sind.
Expressionisten, Afrika und Dittis Blätterbilder
Im Inneren kann man die berühmte Expressionistensammlung Buchheims abschreiten. In den 80er-Jahren ging die Sammlung um die Welt - heute teilt sie sich ein Haus mit zahlreichen Stücken afrikanischer Kunst, naiven Holzfiguren, asiatischen Papierschnitten und den Blätterbildern von Buchheims Frau Diethild. Gegen die Vorwürfe, ein Sammelsurium zur Schau zu stellen, das mit Ausnahme der Expressionisten wenig mit Kunst zu tun habe, verteidigte sich Buchheim konsequent. Von "Wiesenpfaden" sprach er, die zur Kunst führten und denen man ein wenig Bereitschaft entgegenbringen müsse. Denn für Buchheim gab es eine klare Verbindung zwischen den Werken Max Pechsteins und Dittis Blätterbildern: Kreativität.
Netz-Tipp: Buchheim Museum
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