Kultur - Kunst und Design


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Buchheim Museum, Bernried Auf Wiesenpfaden zur Kunst

Seit 2001 steht in Bernried am Starnberger See ein "Museum der Phantasie", das Buchheims Grenzen sprengender Sammelleidenschaft Raum gibt. Den Beinamen trägt das Museum jedoch nicht nur wegen der fantasievollen Exponate.

Stand: 19.09.2011 | Archiv

Architektonisches Detail "Steg" des Buchheim Museums in Bernried | Bild: picture-alliance/dpa

Seit 2001 steht in Bernried am Starnberger See ein "Museum der Phantasie", das Lothar-Günther Buchheims Grenzen sprengender Sammelleidenschaft Raum gibt. Den Beinamen trägt das Museum jedoch nicht nur wegen der fantasievollen Exponate, die dem arglosen Besucher in allen Ecken auflauern. Auch die architektonischen Besonderheiten machen dieses Museum zu etwas Besonderem. Die großzügige Terrasse der Cafeteria lässt Urlaubsgefühle aufkommen. Im Obergeschoss führt ein langer Steg bis übers Wasser des Sees.

Überraschende Details hinter jeder Ecke

Buchheim entdeckte die Welt auf seine Weise: er malte, fotografierte, reiste, schrieb, machte Filme, verlegte Bücher und sammelte Kunst, die ihm originell erschien. Und so kommt es, dass Buchheim in seinem 89-jährigen Leben eine solch unüberschaubare Menge zusammengetragen hatte, dass es noch immer Bestände gibt, die nicht erfasst sind.

Expressionisten, Afrika und Dittis Blätterbilder

Buchheims "Museum der Phantasie" in Bernried | Bild: picture-alliance/dpa zur Bildergalerie Kunstmuseen in Bayern Das Museum der Phantasie

Seit 2001 lädt ein Museum der anderen Art in Bernried seine Besucher dazu ein, die gesammelte Welt des Malers, Schriftstellers, Sammlers, Fotografen, Reisenden und Verlegers Lothar-Günther Buchheim zu entdecken. [mehr]

Im Inneren kann man die berühmte Expressionistensammlung Buchheims abschreiten. In den 80er-Jahren ging die Sammlung um die Welt - heute teilt sie sich ein Haus mit zahlreichen Stücken afrikanischer Kunst, naiven Holzfiguren, asiatischen Papierschnitten und den Blätterbildern von Buchheims Frau Diethild. Gegen die Vorwürfe, ein Sammelsurium zur Schau zu stellen, das mit Ausnahme der Expressionisten wenig mit Kunst zu tun habe, verteidigte sich Buchheim konsequent. Von "Wiesenpfaden" sprach er, die zur Kunst führten und denen man ein wenig Bereitschaft entgegenbringen müsse. Denn für Buchheim gab es eine klare Verbindung zwischen den Werken Max Pechsteins und Dittis Blätterbildern: Kreativität.

Netz-Tipp: Buchheim Museum

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