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BR-Magazin-Tipp: Unterhaltung Hin und her

Seitensprünge, schwangere Praktikantinnen und Liebe auf den ersten Blick – im Film "Bocksprünge" haben alle was mit allen

Stand: 01.01.2016

Filmszene aus "Bocksprünge" | Bild: MDR/Telepool GmbH

Liebeschaos bei neurotischen Großstädtern: Udo und Doris leben in München und sind seit 14 Jahren verheiratet. Mit der Treue nimmt es Udo allerdings nicht so genau und schläft hin und wieder mit Maya, der besten Freundin seiner Frau. Maya wiederum wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind mit ihrem Freund Silvan. Als Maya und Udo eines Tages gerade mitten im Vorspiel sind, platzt Doris herein. Zwar kann sich Maya noch rechtzeitig unter dem Bett verstecken – aber so wird sie Zeugin, wie Doris Udo aufgeregt berichtet, dass Mayas Freund Silvan offenbar seine Praktikantin geschwängert hat. Und dann entdeckt Doris auch noch Maya in ihrem Versteck, und das kleine Geheimnis von Udo ist gelüftet. Doch der chaotische Liebesreigen ist damit noch längst nicht zu Ende ...

Mit seinem Regiedebüt "Bocksprünge" inszenierte der Schauspieler und Drehbuchautor Eckhard Preuß eine amüsante, dem Boulevardtheater verpflichtete Ensemblekomödie. Er selbst übernahm in dem Film eine der Hauptrollen. "Schauspieler müssen sich pudelwohl fühlen, dann sind sie gut", sagt der Regisseur. Das war bei den Dreharbeiten zu "Bocksprünge" offensichtlich der Fall. Jedenfalls überzeugt das hochkarätige Ensemble, zu dem unter anderem Friedrich Mücke, Jule Ronstedt und Julia Koschitz zählen, durch perfektes Timing, sichtliche Spielfreude und Situationskomik.


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