Verkehrssendungen "Granteln" im Dienste der Sicherheit
Die Bayern granteln gerne: über das Wetter, ihre Mitmenschen, die Politik oder aber über den Verkehr. Dass Granteln jedoch kein reiner Selbstzweck ist, beweist der "Verkehrsgrantler", der in den 1970er und 1980er Jahren im Bayerischen Rundfunk im Dienste der Verkehrssicherheit zu hören war.
"Gut aufgelegt und besser informiert“ – Unter diesem Motto startete am 1. April 1971 Bayern 3 als erste Servicewelle für Verkehr, Tourismus und Freizeit im deutschen Hörfunk. Das Programm bestand aus Popmusik, stündlichen Nachrichten und aktuellen Informationen zur Verkehrslage und richtete sich insbesondere an die bayerischen Autofahrerinnen und Autofahrer. "Ich weiß mehr vom Verkehr durch Bayern 3" lautete ein Slogan der neuen Welle. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auch auf der Förderung der Verkehrssicherheit. Neben den aktuellen Verkehrshinweisen gab es daher zahlreiche Sendungen mit Tipps rund ums Autofahren.
Ganz bayerisch ging es dabei in der Grantlerecke zu, die in den 1970er und 1980er Jahren auf Bayern 3 zu hören war. Hinter den Beiträgen steckte ein Grantler-Duo: Franz R. Miller verfasste die kurzen Texte, gesprochen wurden sie dann von Gustl Bayrhammer.
Anlässe zum Granteln hatten die Beiden dabei zuhauf. So kritisierten sie die Parkplatznot in Städten, das besserwisserische Verhalten mancher Autofahrerinnen und Autofahrer oder – wie hier im Beispiel – das Überfahren roter Ampeln und langsames Überholen.