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Fritz Buschmann Ein Mann der ersten Stunde

Fritz Buschmann arbeitete 37 Jahre für den Bayerischen Rundfunk und war Initiator zahlloser Sendereihen und Redaktionen. Außerdem war er an der Gründung von Bayern 3, der ersten Servicewelle Deutschlands, beteiligt.

Von: Historisches Archiv, Sabine Rittner

Stand: 20.11.2023

Fritz Buschmann (1919-1998) vor dem Mikrofon, 1961 | Bild: BR, Historisches Archiv, Lindinger

Fritz Buschmann, geboren am 6. Januar 1919, begann nach dem Abitur Theologie zu studieren. Kurz darauf wurde er eingezogen. Nach dem Krieg studierte er in München Zeitungswissenschaft.

Von der BBC zu Radio München

Während seiner Kriegsgefangenschaft arbeitete er bei der BBC in London und wirkte in der Sendung „Deutsche Kriegsgefangene rufen die Heimat“ mit. Für die amerikanische Militärregierung in München war dies Grund genug, ihn am 15. Juni 1946 als Leiter der aktuellen Sendungen fest anzustellen. 

Bayern 3-Redaktion, Herbert Mair, Josef Othmar Zöller, Fritz Buschmann (von links), 1972

Buschmann war Mitbegründer des Kirchenfunks und der Bergsteigerredaktion. 1963 baute er zusammen mit Alois Fink das ARD-Studio Rom auf. 1971 gab er gemeinsam mit Josef Othmar Zöller den Startschuss für Bayern 3 und war verantwortlich für die Sendung "Gute Fahrt". 

Hilfsaktionen durch den Rundfunk 

Spendenaufrufe im Hörfunk nach der Überschwemmung in Italien. Im Studio Gustl Weishappel, Wolf Mittler und Fritz Buschmann (von links), 1966

Der Bayerische Rundfunk nutzte das Programm immer wieder, um auf Not und Katastrophen aufmerksam zu machen und Hilfe zu organisieren. In den 1960er Jahren war Buschmann zusammen mit Wolf Mittler und anderen aktiv an der Italienhilfe des Bayerischen Rundfunks beteiligt. Starker Regen hatte die Po-Ebene überschwemmt und mit der Italienhilfe konnten Hilfsgüter in die betroffene Region gebracht werden. 1984 ging Fritz Buschmann in den Ruhestand.

Im März 1998 verstarb er im Alter von 79 Jahren.


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