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Das Chiemgauer Volkstheater Das Volkstheater im Fernsehen

Seit 1995 war das „Chiemgauer Volkstheater“ im Bayerischen Fernsehen zu sehen. Einen festen Sendeplatz bekam es aufgrund seiner hohen Einschaltquoten 1997 mit „Fräulein Sonnenschein“.

Von: Historisches Archiv, Sabine Rittner

Stand: 26.09.2023 |Bildnachweis

Bühnenbild zum Stück Kramer Res | Bild: BR, Sessner

Die Geschichte des „Chiemgauer Volkstheaters“ begann bereits in den 1920er Jahren, als es von Georg Truk gegründet wurde. 1954 übernahm der Schauspieler Georg Rückerl die Leitung und ab 1964 Amsi Kern, die das Theater 20 Jahre prägte. Sie übergab 1984 an ihren Sohn Bernd Helfrich und seine Frau Mona Freiberg. Amsi Kern, der „Star der Truppe“, stand aber weiterhin bis ins hohe Alter auf „ihrer“ Bühne.

Amsi Kern mit ihrem Sohn Bernd Helfrich in dem Stück "Das Ei des Korbinian".

Zusammenarbeit mit dem Fernsehen

Das Theaterensemble tourte durch ganz Bayern, hatte aber auch eine feste Spielstätte in München, in der die Fernsehaufzeichnungen stattfanden. Zeitweise waren die Volksstücke zweimal monatlich zu sehen. Während der Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk entstanden so über 180 Produktionen. Die Popularität verdankte das „Chiemgauer Volkstheater“ seinem festen Ensemble, aber auch Publikumslieblingen, die immer wieder bei den Chiemgauern gastierten. Zu ihnen gehörten Erni Singerl, Maxl Graf, Marianne Lindner, Gerd Fitz oder Hans Clarin.

Die Aufzeichnungen fanden jeweils an zwei aufeinander folgenden Tagen mit Publikum statt. Die Spielstätten waren der Hofbräukeller, der Historische Festsaal der Neuen Schießstätte, Gut Nederling oder das Kleine Theater Haar. 2019 strahlte der Bayerische Rundfunk die beiden letzten Stücke, „Ein guter Rutsch“ und „Nicht öffentlich“ aus.







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