Ostern in den 1950er Jahren Praktische Tipps für die Hausfrau
1948 startet im Rahmen des Frauenfunks die Reihe "Für die Hausfrau", die bis in die 1960er Jahre Tipps und Anregungen für den perfekten Haushalt präsentiert. In dem Fundstück aus dem Historischen Archiv, einem Sendungsmanuskript vom 21. März 1951, dreht sich alles um die Osterfeiertage – vielleicht sogar mit dem einen oder anderen Ratschlag, der auch heute noch hilfreich sein kann.
Die Themen, mit denen in den 1950er und 1960er Jahren vor allem die Hausfrau angesprochen wird, sind vielseitig. Es geht ums Gurkeneinmachen, Verwendung von Sojamehl, Fußbodenpflege oder Unfallverhütung im Haushalt. Thematisiert werden aber auch gesellschaftspolitische Fragen wie: "Ist Hausfrauenarbeit Berufsarbeit?" oder "Probleme der berufstätigen Hausfrau".
Anleitung zum effizienten Arbeiten
Lore Walb, ab 1959 Leiterin des BR Frauenfunks, testet alle Tipps auf Herz und Nieren, bevor sie gesendet werden.
Regelmäßig zu den Feiertagen geben die Redakteurinnen des Frauenfunks den Hörerinnen Tipps, wie sie die Festtage mit möglichst geringem Aufwand meistern können.
Vom exzessiven Frühjahrsputz wird beispielsweise abgeraten: "Mit sauberen Scheibengardinen, einem frischen Tischtuch und einem Blumenstrauß auf dem Tisch, da bekommt der einfachste Raum ein freundliches Gesicht. Sauber macht man ihn ja sowieso immer am Wochenende."
Und Tipps für den Speisezettel über Ostern fehlen auch nicht. Schnitzel auf bologneser Art findet sich beispielsweise dort, das kann man gut vorbereiten. Und damit die Osternester-Suche nicht zu teuer wird, lassen sich die Süßigkeiten selber zubereiten, zum Beispiel "Schokoloadenbonbons" für die Kinder.