Jahresbilanz Bayerischer Rundfunk 2023 Der BR 2023 – digital und dahoam auf Zukunftskurs
Information und Einordnung – mit exzellentem Journalismus
Der Bayerische Rundfunk steht für zuverlässige, hintergründige und zugleich schnelle Information und hat 2023 mit seiner crossmedialen Informationsmarke BR24 über die Ausspielwege Radio, Fernsehen, Web und App täglich jeden fünften (20,3%) bayerischen Erwachsenen (2,24 Mio.) erreicht.
Neben dem Ukraine-Krieg und den innenpolitischen Dauerthemen wie Energiekrise und Migration beschäftigte die mediale Öffentlichkeit zuletzt vor allem der Krieg im Nahen Osten. Um die Menschen in Bayern mit Informationen und Bildern aus erster Hand zu versorgen, sind die Korrespondentinnen und Korrespondenten des BR im ARD-Studio Tel Aviv seit Wochen im Dauereinsatz im Kriegsgebiet. Mit vielen Beiträgen, Gesprächsrunden und Sonderformaten wie "Brennpunkt" und "Weltspiegel extra" im Ersten sowie dem Themenabend "Antisemitismus in Deutschland – Was tun gegen den Hass?" am 22. November hat der BR seinem Publikum Hintergründe und Einordnungen geliefert.
BR-Hörfunk mit Rekordwerten
Im Jahr seines 100. Geburtstags hat das Medium Radio gezeigt, dass es lebendiger und beliebter ist, denn je: Mehr als sechs Millionen Menschen bundesweit hören täglich die Radioprogramme des Bayerischen Rundfunks – der Marktanteil ist mit 53,3 Prozent der höchste seit 30 Jahren.
BAYERN 1 bleibt das mit Abstand meistgehörte Programm im Freistaat und baut seine Spitzenposition weiter aus: 28,4 Prozent der Erwachsenen (3,3 Mio. insgesamt) – so viele wie seit 1994 nicht mehr – hören an jedem Werktag BAYERN 1, das zudem mit "Marcus Fahn am Morgen" die erfolgreichste Morningshow in ganz Deutschland im Programm hat.
BAYERN 3 ist das beliebteste Programm des jungen Publikums im Freistaat: 2,2 Millionen Hörerinnen und Hörer schalten BAYERN 3 ein (17,8% MA), davon knapp eine Million aus der Altersgruppe der 14- bis 39-Jährigen.
Qualitätsprogramm aus Bayern für Bayern
Programm mit regionalem Fokus ist bei den Menschen in Bayern gefragt. Das BR Fernsehen als regionales Drittes Programm erreicht täglich bundesweit 5,7 Mio. Menschen, davon 2,2 Mio. in Bayern (7,6% MA).
Als Publikumsrenner erwies sich einmal mehr die "Fastnacht in Franken" am 10. Februar live im BR Fernsehen, bei der mehr als die Hälfte des bayerischen Fernsehpublikums (53,3% MA) einschaltete. Die neue Serie "Himmel, Herrgott, Sakrament" von Franz Xaver Bogner legte den erfolgreichsten Serienstart im BR Fernsehen in diesem Jahrtausend hin – im Schnitt erreichten die sechs Folgen in Bayern in der linearen Ausstrahlung einen Marktanteil von 23,7 Prozent. In der ARD Mediathek wurde die Serie bis jetzt insgesamt 2,8 Mio. Mal abgerufen. Echte Dauerbrenner beim Publikum sind weiterhin das kritisch-satirische Magazin "quer", das heuer 25-jähriges Jubiläum feierte, sowie die Vorabendserie "Dahoam is Dahoam", die nicht nur im TV erfolgreich ist, sondern in der ARD Mediathek mit allen verfügbaren Folgen in diesem Jahr 38 Mio. Mal abgerufen wurde.
BR starker digitaler Player in Mediathek und Audiothek
Seit April finden sich die Video-Inhalte des Bayerischen Rundfunks vollständig in der ARD Mediathek: Mit 22,5 Mio. Wiedergaben im Monat ist die Nachfrage nach BR-Videoinhalten dort sehr stark. Zuletzt fesselte die sechsteilige Mystery-Thrillerserie "Schnee"mit bislang 5,6 Mio. Wiedergaben das Mediatheks-Publikum. Neben Klassikern wie dem Eberhofer-Krimi "Guglhupfgeschwader" sind auch die "Tatort"- und die "Polizeiruf 110"-Filme des BR stark gefragt. Auf große Mediatheks-Resonanz stieß nicht zuletzt auch die BR-Doku-Serie "Dirty Little Secrets" über das Haifischbecken Musikindustrie (780.000 Abrufe) und die Dokureihe "Bergfreundinnen" (720.000 Abrufe). Einen der erfolgreichsten Doku-Starts des Jahres legte "Being Michael Schumacher" hin – mit bislang 1,5 Mio. Abrufen.
Auch mit seinen Podcasts ist der BR in der ARD Audiothek und über weitere Plattformen hinweg weiter auf Erfolgskurs mit monatlich 18 Mio. Abrufen. Beispielhaft stehen hierfür die Podcasts "CheckPod – Der Podcast mit Checker Tobi", "True Crime" von BAYERN 3 sowie "11KM – der tagesschau-Podcast" von BR und NDR mit allein 8,7 Mio. Abrufen von Januar bis November.
Große Bühne für die Kultur
Im Herbst stand die Kultur in all ihren Facetten im Fokus des BR-Programms: Mit neuen regionalen Lesungen und Gesprächssendungen über Literatur, hochkarätigen Kultur-Pod-casts und Klassik-Angeboten, bewegenden Zeugnissen der Erinnerungskultur und besonderen Hörspiel-Perlen aus 100 Jahren bot der BR der Kultur die große Bühne.
Beim ersten BR-Podcastfestival in Nürnberg vom 10. bis 14. Oktober tauchten rund 3.000 Fans in die große Vielfalt der Podcastwelt ein und verfolgten Live-Shows von insgesamt 15 Podcasts.
Der BR – nah bei den Menschen in Bayern
Der Bayerische Rundfunk sendet nicht nur von dahoam für dahoam, er ist auch vor Ort. Wie stark die Bindung der Menschen in den Regionen zu "ihrem" BR ist, zeigte sich 2023 erneut eindrucksvoll bei der BR Radltour mit bis zu 1.600 teilnehmenden Radlerinnen und Radlern sowie 75.000 Mitfeiernden in den Etappenorten. Allein 7.000 Fans fanden sich zum Auftakt der Tour wieder zum "Dahoam is Dahoam"-Familientag in Murnau ein.
Viel positives Feedback gab es auf die Publikumsaktion "Mitmischen!", die in diesem Jahr dreimal stattfand, im Dezember erstmals ARD-weit. Insgesamt nahmen rund 750 Interessierte das Angebot an, den BR bzw. die Weltspiegel-Redaktion und die 15 ARD-Auslandsstudios hautnah zu erleben und sich selbst ins Programm einzubringen.
"Der BR blickt voller Motivation und Zuversicht auf das Jubiläumsjahr 2024. Wir feiern 75 Jahre Bayerischer Rundfunk – das sind 75 Jahre Kompetenz in Information, Kultur, Bildung, Unterhaltung und Sport. Ich freue mich, dass der Zuspruch der Menschen in Bayern zum BR nach wie vor so hoch ist. Und dass wir unsere Stärken 'digital und dahoam' mit Angeboten in der ARD Mediathek und der ARD Audiothek einerseits und Programmen mit regionaler Perspektive andererseits gut ausspielen konnten und weiter können.
Ein herzliches Dankeschön an unser Publikum für das Vertrauen!"
Dr. Katja Wildermuth, Intendantin des Bayerischen Rundfunks
Quellen:
- BR-Trend 2023, Repräsentativstudie durchgeführt von Kantar mit 6.000 Befragten
- AGF Videoforschung; AGFScope 1.4; Marktstandard: TV (Basis: Zuschauer ab 3 Jahren in Deutschland bzw. Bayern)
- AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit Nielsen/Zensusdaten
- AT Internet/piano Analytics
- Holistics
- ma 2023 Audio II