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Ab sofort jede Woche Bergfreundinnen - der Podcast für bergbegeisterte Frauen

Bergliebe, Female Empowerment und die großen Fragen der Alpen - mit "Bergfreundinnen" startet ein neuer Podcast für alle, die es hinauf zieht. Innerhalb des großen Freizeittrends Berge will Bayern 2 damit eine Zielgruppe ansprechen, die immer jünger und weiblicher wird.

Von: Sebastian Nachbar, Redaktion Freizeit und Bergsteiger

Stand: 08.07.2020 | Archiv

Bergfreundinnen, das ist der erste Podcast für bergbegeisterte Frauen. Das Herzstück bilden drei Bergsteigerinnen, die aus ihrer Liebe zu den Bergen ein neues, digitales Hörangebot schaffen. Sie präsentieren Berge und Alpinismus aus ganz weiblichem Blickwinkel. Sie nehmen ihr Publikum mit raus, treffen starke alpine Frauen und erzählen spannende Geschichten vom Berg. Sie diskutieren große Themen wie Bergsport in Beziehungen, Angst beim Bergsteigen oder die Zukunft der Alpen. Bergfreundinnen ist ein Podcast von Bayern 2 und ab sofort und wöchentlich neu zu finden unter BR Podcast und br.de/bergfreundinnen.

Der BR und die Berge - das ist eine Verbindung, die schon seit Beginn des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Bayern besteht. Bereits 1948 gab es beim BR-Vorläufer Radio München eine Sendung über alpine Themen, gestaltet vom späteren Rucksackradio-Gründer Bruno Erath. Heute starten viele Bayern 2-Hörerinnen und -Hörer mit dem "Bayern 2 - Rucksackradio" bzw. "B5 für Bergsteiger" ins Wochenende, und im BR-Fernsehen nimmt "Bergauf-Bergab" die Zuschauer seit 1975 mit ins Gebirge. Die Kompetenz des Hauses in Sachen Berge ist ein Alleinstellungsmerkmal des BR innerhalb der gesamten ARD.

Berge werden jünger und digitaler

Heute wird Bergsport nicht nur immer populärer, sondern auch jünger und weiblicher - das zeigt etwa die Mitgliederentwicklung innerhalb des Deutschen Alpenvereins. Bergsport wandert aber auch zunehmend ins Digitale: Verlage heben ihr Tourenangebot ins Netz, Outdoor-Hersteller setzen auf Influencer-Marketing, Austausch und Inspiration findet in den sozialen Medien statt. Diese Realität will der BR als öffentlich-rechtliche Anstalt begleiten, indem er verstärkt jüngeren Menschen ein Angebot im Digitalen macht.

Die Redaktion Freizeit und Bergsteiger im Hörfunk (Ernst Vogt) hat sich dazu mit der Digitaleinheit von Bayern 2 (Philipp Grammes) zusammengetan, um diesen Podcast zu entwickeln. Um vermehrt jüngere Frauen zu erreichen, war die Idee, an die bestehende Community der Munich Mountain Girls anzudocken - einem Netzwerk bergbegeisterter Frauen mit großer Social Media-Präsenz.                        

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Designsprints, einer einwöchigen Entwicklungsrunde im vergangenen November, befragten die Medienforschung und bezogen die Zielgruppen-Landkarte des BR mit ein. Es gab Nutzerinterviews und Marktanalysen und man legte die Ziele von Bayern 2 und das Markenversprechen von Munich Mountain Girls nebeneinander. Aus vielen Einzelideen entstanden drei Prototypen, die wiederum an den Nutzerinnen aus der Community getestet wurde.

In der zweiten Entwicklungsphase gab es einen Casting-Aufruf, um Hosts für den neuen Podcast zu finden. Mehr als zwei Dutzend Frauen bewarben sich, am Ende wurden es Anna Hadzelek, Antonia Schlosser und Katharina Kestler. Gerade, als es im März erstmals ins Studio gehen sollte, kam der Lockdown. Das Team musste komplett remote produzieren - beim Entwickeln komplett neuer redaktioneller Abläufe eine durchaus große Herausforderung.

 Große Themen erfordern großen Tiefgang

So vielfältig wie die Berge, so unterschiedlich die Hörgewohnheiten unter den Bergsportlerinnen und Bergsportlern: Die einen tauchen gerne in lange Stücke ab, andere hören lieber kompakte Infoblöcke. Entsprechend unterschiedlich kommen auch die Einzelfolgen von "Bergfreundinnen" daher. Die Klammer jeder Staffel setzt dabei ein übergeordnetes Thema, das über vier Folgen aus unterschiedlichen Blickwinkeln präsentiert wird. In der ersten Episode jeder Staffel, der Story, macht eine hochwertig produzierte Geschichte das Thema auf. Sie nimmt das Publikum direkt mit ins Gebirge. In der zweiten Episode, dem Talk, treffen sich die drei Bergfreundinnen im Studio, tauschen sich zum Thema aus und binden die Hörerinnen und Hörer mit ein. Die dritte Folge bietet Service und lässt Expertinnen und Experten zu Wort kommen. Episode 4 jeder Staffel präsentiert Interviews mit bekannten Berg-Persönlichkeiten.

Im ersten Monat beschäftigt sich "Bergfreundinnen" mit Selbsteinschätzung im Gebirge. Dabei geht es um die Frage, warum es so schwierig ist, das eigene Können vor der Tour richtig einzuschätzen - ein Thema, das alle betrifft, die auf den Berg gehen. Dazu gibt’s im Podcast die Geschichte der 38-jährigen Katja, die im vergangenen Oktober aus einem der schwersten Klettersteige Deutschlands gerettet werden musste. Und zwar deshalb, weil sie wegen schlechter Planung vor Angst und Erschöpfung blockierte - ein Fall, wie er in Bayerns Bergen immer häufiger vorkommt. Dazu holen die drei Hosts Stimmen aus der Community ein, befragen eine Mentaltrainerin und sprechen mit der Bloggerin Erika Dürr aus dem Allgäu, Macherin des bekannten Bergblogs "Ulligunde".
Die Themen und Protagonisten aus dem Podcast "Bergfreundinnen" sollen auch das "Bayern 2 – Rucksackradio" sowie "B5 für Bergsteiger" bereichern und damit formatgerecht auf die beliebten Radiosendungen "einzahlen".

Die Bergfreundinnen, das sind Anna Hadzelek, Antonia Schlosser und Katharina Kestler. Die Grundidee zu dem Podcast stammt von Katharina Kestler und Julia Schweinberger.

Projektteam

  • Nadja Armbrust (HA Strategie und Innovationsmanagement)
  • Jasmin Körber (Digitales und Dialog)
  • Katrin Nachbar (Digitale Entwicklung und Social Media)
  • Sebastian Nachbar (Redaktion Freizeit und Bergsteiger)

Den Bayern2-Podcast "Bergfreundinnen" gibt’s jede Woche hier bei BR-Podcast und überall, wo es Podcasts gibt.


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