BR konsolidiert Ergebnis BR-Rundfunkrat genehmigt Wirtschaftsplan 2017
Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks hat in seiner Sitzung vom 1. Dezember 2016 den Wirtschaftsplan 2017 genehmigt. Dieser sieht neuerliche Einsparmaßnahmen in Höhe von rund 21 Mio. Euro vor. Nach 2014 und 2016 ist dies der dritte Sparhaushalt der Anstalt in dieser Größenordnung und ein weiterer Schritt zur Konsolidierung des BR.
In Summe belaufen sich die Einsparungen 2017 auf ein Volumen von 21,3 Mio. Euro und erstrecken sich über alle Bereiche des Bayerischen Rundfunks. Darüber hinaus darf der BR auf die von der KEF genehmigten Mittel in der Beitragsrücklage in Höhe von rd. 6,2 Mio. Euro zurückgreifen, die bisher gesperrt waren. Damit gelingt es dem Sender, für das kommende Jahr einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.
Keine Alternatve zum Konsolidierungskurs
Zu einer Fortschreibung des Konsolidierungskurses gibt es, nicht zuletzt mit Blick auf die Entwicklung des Rundfunkbeitrags, keine Alternative. Zwar haben die Ministerpräsidenten im Oktober entschieden, die Beitragshöhe bei 17,50 Euro zu belassen. Davon sind aber 0,30 Euro wieder einem Sperrkonto zuzuführen, auf das die Sender keinen Zugriff haben. Durch die Fortführung der Beitragsrücklage sind die Einnahmen, wie bei allen Landesrundfunkanstalten, größtenteils gedeckelt.
Sparmaßnahmen und keine Sport-Großereignisse 2017
Aufwandsseitig werden die Einsparmaßnahmen und die fehlenden Sportgroßereignisse im kommenden Jahr den Haushalt im Vergleich zu 2016 entlasten. Außerdem baut der BR auch im kommenden Jahr (wie bereits 2016) 25 Stellen ab und kommt damit der KEF-Forderung zum Personalabbau nach. Darüber hinaus senkt der BR bis 2025 seine Fixkosten durch die Streichung von 450 Planstellen im Fernsehproduktionsbetrieb – eine Reduzierung um rund 45 Prozent.
Die dauerhafte Absenkung der Etats zu Beginn der Beitragsperiode 2017 bis 2020 ist ein weiterer Schritt zur Konsolidierung des Bayerischen Rundfunks. Um die Periode mit einem ausgeglichenen Ergebnis abzuschließen und den Bewegungsspielraum des BR auf seinem Weg zu einem digitalen Medienunternehmen zu sichern, wird der Sparkurs in den nächsten Jahren konsequent fortgesetzt.
"Der Rundfunkrat trägt den vom Intendanten und der gesamten Geschäftsleitung eingeleiteten Kurs mit und unterstützt diese in ihrem Bemühen, die dafür erforderlichen Einschnitte verantwortungsvoll zu gestalten. Es ist uns bewusst, dass dabei der Belegschaft Einiges zugemutet wird, aber wir brauchen die gemeinsame Anstrengung, um in der eingeschlagenen Richtung weiterzukommen und den Bayerischen Rundfunk als öffentlich-rechtlichen Sender für die Zukunft stark aufzustellen."
Prälat Dr. Lorenz Wolf, Vorsitzender des BR-Rundfunkrats