BJV-Wettbewerb zum Tag der Pressefreiheit 2021 "Medienmagazin"-Beitrag ausgezeichnet
Der Bayerische Journalistenverband hat Christian Orth für seinen Beitrag über den Umgang der Hohenzollern mit Journalisten ausgezeichnet. Mit dem zum siebten Mal bundesweit ausgeschriebenen Preis will der BJV das Thema der Pressefreiheit an die Öffentlichkeit bringen.
Jedes Wort zählt. Das ist bei jedem Beitrag von großer Bedeutung, bei der Berichterstattung über das Haus Hohenzollern aber noch einmal besonders wichtig. Denn wegen falscher Berichterstattung über die Verhandlungen des Adelsgeschlechts mit Bund und Ländern hat Georg Friedrich Prinz von Preußen, Oberhaupt des Hauses Hohenzollern, Journalisten abgemahnt und verklagt.
Wie viele betroffen sind, ist nicht bekannt. Aus Angst reden nur wenige. Ein "Prinzenfonds" soll betroffenen Journalisten helfen. Viele, vor allem freie Journalisten, berichten aber gar nicht erst im Angesicht einer Klage.
0 Klagen, 1 Preis
Christian Orth hat sich an dieses "heikle Thema" gewagt, so der BJV – mit einer guten Bilanz: eine Klage des Anwalts blieb aus und der Radiobeitrag des Medienmagazins wurde mit dem 2. Preis ausgezeichnet.
"Der Autor verdeutlicht auf unterhaltsame und auch für den Laien verständliche Weise, welche negativen Auswirkungen die geschilderte Klagefreudigkeit auf den kritischen Journalismus haben kann."
Begründung der Jury
An der Entstehung des Beitrags waren Sissi Pitzer, Ingo Lierheimer, Jonathan Schulenburg und Johanna Spadaro-Willmann aus der Juristischen Direktion beteiligt, der besonderer Dank gebührt. Den Beitrag kann man hier hören.