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International Classical Music Award 2024 Ausgezeichnet: Zwei CD-Produktionen der BR-Klangkörper

Die Aufnahme "Le miroir de Jésus" ("Der Spiegel Jesu") von André Caplet mit Anke Vondung, dem Chor des Bayerischen Rundfunks und dem Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Howard Arman wurde mit dem International Classical Music Award 2024 in der Kategorie "Choral" ausgezeichnet.

Von: Thomas Becker, BR-KLASSIK Label

Stand: 18.01.2024 | Archiv

CD-Cover 900342 BR-KLASSIK  | Bild: BR-KLASSIK

CD 900342 BR-KLASSIK

Die Aufnahme "Le miroir de Jésus" ("Der Spiegel Jesu") von André Caplet mit Anke Vondung, dem Chor des Bayerischen Rundfunks und dem Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Howard Arman wurde mit dem International Classical Music Award 2024 in der Kategorie "Choral" ausgezeichnet.

Diese Produktion wurde bereits 2023 mit einem Diapason d’or, dem Supersonic pizzicato und dem Scherzo Excepcional prämiert. Die Münchner Aufführung vom 5. März 2019 fesselte schon das Publikum der Konzertreihe Paradisi gloria und wurde im Rahmen des BR-KLASSIK-Programmschwerpunkts "Der wilde Sound der 20er" auf CD veröffentlicht.

CD-Buch Palazzetto Bru Zane

Auch die Aufnahme der Oper "Ariane“ von Jules Massenet mit Amina Edris, Marianne Croux, Judith van Wanroij, Jean-François Borras, Yoann Dubruque, dem Chor des Bayerischen Rundfunks und dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Laurent Campellone wurde in der Kategorie "Premiere Recordings" mit dem International Classical Music Award 2024 ausgezeichnet.

Diese Produktion eines Sonntagskonzertes entstand in Kooperation mit Palazzetto Bru Zane – Centre de musique romantique française. Diese Produktion wurde bereits mit einem Diapason d’or, einem Scherzo Excepcional und einem Choc de Classica, sogar auch als Jahrespreis 2023, prämiert..

Über die Auszeichnung

Der ICMA - International Classical Music Award wird seit 2011 von einer Jury internationaler Musikkritiker vergeben und ersetzt den Cannes Classical Award, der früher auf der MIDEM vergeben wurde. (für weitere Details siehe hier). Der ICMA gilt als wichtige internationale Auszeichnung der Musikpresse.

Zu den Aufnahmen

André Caplet: "Le miroir de Jésus". Mystères du rosaire ("Der Spiegel Jesu". Mysterien des Rosenkranzes)
"Le miroir de Jésus" (Der Spiegel Jesu) für Mezzosopran, Frauenchor, Streicher und Harfe - das letzte große Werk, das der französische Komponist André Caplet im Frühjahr und Sommer 1923 nach fünfzehn Gedichten des französischen Schriftstellers Henri Ghéon komponierte - bezeichnete er mit dem Untertitel "Mystères du rosaire" (Mysterien des Rosenkranzes). Das mystische Werk, dessen Form und Gattung sich den gängigen Kategorisierungen entzieht, kreist um die wichtigsten Stationen im Leben Jesu, erzählt aus der Perspektive der Jungfrau Maria und in ihrem Blick gleichsam gespiegelt.

Jurybegründung:

André Caplets selten gespieltes Oratorium Le miroir de Jésus ist ein enorm ausdrucksstarker Solitär voller meditativer Verinnerlichung. Howard Arman […] dirigiert den Chor und die hervorragenden Streicher des Münchner Rundfunkorchesters. Anke Vondungs geschmeidiger Mezzosopran ist für diese Partie ideal, ihr Gesang selbst besticht durch feine und subtile Linien und eine transzendentale Schönheit und Wärme, wie sie dem Werk gebühren. Eine in jeder Hinsicht großartige Interpretation und ein wichtiger Beitrag zur klassischen Diskografie!

Jules Massenet: "Ariane" (Oper in fünf Akten)
Jules Massenet war fasziniert von Themen aus der Antike - und speziell von der Figur der Ariadne (frz.: Ariane), deren Geschichte er als philosophisch und poetisch empfand. Im Libretto des Wagnerianers Catulle Mendès fand er die ideale Vorlage für seine Vertonung. Mit charakteristisch dunklen Farben leuchtete er das Schicksal Ariadnes aus, die zugunsten ihrer Schwester auf den geliebten Theseus verzichtet und sich den Fluten des Meeres anheimgibt. Massenets "Ariane" wurde 1906 an der Pariser Opéra uraufgeführt.

Jurybegründung:

Live in München aufgenommen, wurde Massenets Ariane unter der Leitung von Laurent Campellone vor dem Vergessen gerettet, und einer Partitur von außergewöhnlicher Schönheit und Qualität widerfuhr endlich Gerechtigkeit. Die Jugendlichkeit und der Lyrismus der Sängerinnen und Sänger in den drei Hauptrollen (Ariadne, Phaedra, Theseus) überzeugen. Ihr Engagement ist vollkommen, und ihre Klangfarben sind ganz auf die seelischen Spannungen der Figuren abgestimmt. Der Chor des Bayerischen Rundfunks wird seiner Aufgabe präzise gerecht, und das Münchner Rundfunkorchester vollbringt Wunder. Jedes Orchestermitglied wirkt virtuos und strahlt die Freude darüber aus, eine so schöne Partitur umsetzen zu dürfen.


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